Rezension

Steffen, Jens und die Clique

Schweigende Freunde -

Schweigende Freunde
von Robin D. Jensen

Bewertet mit 5 Sternen

Eine unbekannte Tote an der Harburger Außenmühle. Es stellt sich heraus, dass die junge Frau vor elf Jahren nach einer Feier spurlos verschwunden ist, während ihr Freund tot aufgefunden wird.

Zwar darf Jens Jacobsen offiziell nicht mit Steffen Baumann zusammenarbeiten, findet aber als kompetenter Kommissar eine ganz wunderbare Möglichkeit, mit diesem Verbot umzugehen. Die Vermutung, dass der Täter aus der damaligen Clique kommt, steht im Raum. Bei den Befragungen wird deutlich, dass einige von ihnen etwas zu verbergen haben. Der Kommissar bekommt auch Unterstützung durch eine Kollegin, die beim Tod des jungen Mannes ermittelt hat. Der Fall wurde sehr schnell als gelöst betrachtet – war er das wirklich? Es gibt also genügend Möglichkeiten, falschen Fährten zu folgen, zumal in einem Nebenstrang auch Steffens Kollegin eine wichtige Rolle spielt. Die Auflösung ist folgerichtig und nachvollziehbar.

Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, kurze Kapitel mit wechselnden Perspektiven machen das Lesen nicht nur kurzweilig, sondern auch spannend. Besonders hervorzuheben ist das gute Verhältnis zwischen Jens und Steffen, die sich beide an ihre Absprachen halten und sich auch außerhalb des beruflichen gut verstehen. Gut gefallen hat mir hier auch, dass Steffen eine Entscheidung in seinem Privatleben trifft, die hoffentlich Bestand hat. Denn die Mischung aus Beruflichem und Privaten finde ich ausgewogen und hoffe, dass dies auch in weiteren Krimis so bleibt.

Ich freue mich auf die Fortsetzung.

 

Fazit: ein spannender Krimi, der Lust auf mehr aus dieser Reihe macht.