Rezension

Trifft leider meine Erwartungen nicht ganz

City of Dreams – Heather & Ryker -

City of Dreams – Heather & Ryker
von Layla Hagen

Bewertet mit 3 Sternen

Ryker ist tagsüber ein erfolgreicher Investmentbanker, der an der Wall Street mit dem Geld von großen Investoren handelt. Abends spielt er in einer Bar Gitarre und verzaubert die Mädels mit seiner Musik. Von seiner Familie hat er daher den Spitznamen Flirtmeister erhalten, denn er hat eine Frau nach der Anderen. Jedoch geht er keine langfristige Beziehung ein. Eines Abends trifft er in der Bar auf Heather, die von ihrem Freund sitzen gelassen wird. Heather kann Ryker in seinen Bann ziehen. Doch Heather ist eigentlich noch nicht bereit für eine neue Beziehung, denn zu Hause sitzt ihre kleine Tochter, die sie beschützen möchte.

 

Das Cover gefällt mir wieder richtig gut. Ich finde das Dunkelblau mit dem Gold sehr edel. Und die Skyline sowie die Blumen geben dem Cover den Feinschliff. Der Schreibstil gefällt mir wieder richtig gut. Das Buch lässt sich flüssig lesen. Die Autorin schreibt sehr humorvoll und schafft es immer wieder die gesamte Familie in die Geschichte zu verstricken, sodass ein Gefühl von nach Hause kommen aufkommt.

 

Ryker ist ein erfolgreicher Investmentbanker, der eine steile Karriere hingelegt hat. Er ist ambitioniert und hat sein Ziel stets vor Augen. Darüber hinaus ist er für seine Familie da und findet auch noch Zeit für sein Hobby - das Gitarre spielen. Heather ist eine Journalistin, die sich von einem Artikel zum nächsten Artikel hangelt. Sie ist eine selbstbewusste Frau, die eigentlich weiß, was sie will. Jedoch wirkt sie im Laufe der Geschichte nicht mehr so stark wie zu Beginn. Ihre Tochter Avery ist sieben Jahre alt und weiß wie sie Ryker um den Finger wickeln kann, damit dieser ihr jeden Wunsch erfüllt. Die Familie Winchester ist wieder großartig. Sie sind herzlich und großzügig. Vor allem sind sie stets füreinander da. Es ist eine sympathische Großfamilie, die man nur ins Herz schließen kann.

 

Leider konnte mich die Geschichte nicht ganz überzeugen. Ich finde es schade, dass in diesem Band die Emotionalität etwas zu kurz gekommen ist. Ich konnte die Gefühle von Ryker und Heather leider nicht fühlen. Der Klappentext ist irreführend. Es macht den Anschein, als wenn Heather Ryker zappeln lässt und erst mal keine Beziehung möchte. Aber Ryker muss eigentlich gar nicht um Heather kämpfen. Das finde ich schade. Sie lässt sich von ihm schlichtweg um den Finger wickeln. Die Geschichte läuft glatt ab. Es gibt kein auf oder ab - keinen Zwischenfall, der die Beziehung auf die Kippe stellt. Selbst die eine Szene, die wohl diesen Punkt darstellen soll, kam leider bei mir nicht so an. Und ich finde die Geschichte leider zu sexlastig. Es fehlen mich schlichtweg die Emotionen, die Gefühle füreinander oder generell das Zwischenmenschliche. Zu guter Letzt konnte ich mit Avery nicht warm werden. Sie finde ich sehr nervig. Sie bekommt immer ihren Willen und spielt Heather und Ryker gekonnt gegeneinander aus. Heather sagt zwar immer, dass sie ihre Beziehungsmethoden durchsetzen will, schafft es aber nie. Sie lässt alles durchgehen und sagt auch Niemanden, dass etwas nicht in Ordnung ist.

 

Es gibt aber auch positive Aspekte des Buches. Ich mag Ryker sehr gerne. Er ist ein zielstrebiger und provokanter Mann. Ich mag seine Art – auch wenn er mich mit seinen Sprüchen niemals rumgekriegt hätte. Er ist humorvoll und ist immer für seine Familie da. Ich finde es schön wie er seine Prioritäten setzt. Das ist in seinem Beruf bzw. in seiner Branche sicherlich nicht immer gegeben. Ich finde es auch rührend wie er Avery akzeptiert und in eine Vaterrolle hineinwächst.

 

Ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut, jedoch gibt es zu viele Punkte, die mich gestört haben.