Rezension

Typisch Flavia, jedoch auch aufschlussreich und verstörend zugleich

Flavia de Luce 6 - Tote Vögel singen nicht - Alan Bradley

Flavia de Luce 6 - Tote Vögel singen nicht
von Alan Bradley

Bewertet mit 4.5 Sternen

Flavia lernt ihre Mutter Harriet kennen - natürlich auf die ihr ganz eigene Flavia-Art

Buckshaw rüstet sich für die Heimkehr von Harriet de Luce. Ein besonders schweres Los für Flavia, die ihre Mutter nie richtig kennenlernte und sich deshalb hinter ihren Schwestern Feely und Daffy zurückgesetzt fühlt. Und schon geschieht ein Mord, der Flavia natürlich brennend interessiert. ~~Zusammen mit ihrem Fahrrad, der treuen Gladys, macht sich Flavia also gewohnt analytisch und mit Hilfe der Chemie auf die Suche nach dem Mörder. Bald muss sie feststellen, dass dies wohl nicht der einzige Mord war, dem sie auf der Spur ist. Außerdem lernt Flavia einen weiteren Zweig ihrer Familie kennen und versteht plötzlich, warum ihre Tante der Besen ist der sie ist. Ein Flug über das alte Familienanwesen verschafft ihr so manche Erkenntnis. Eine weitere Tante und eine nervtötende Cousine treten in Flavias Leben. Während des Lesens trifft man um und auf Buckshaw viele alte Bekannte, einige Rätsel aus den vorherigen Abenteuern lösen sich. Bis Flavia endlich am Ziel ihrer Forschungen angelangt und auch diesmal herausfindet, was geschehen ist. Auch wenn der vorliegende Fall umso persönlicher und emotional aufwühlender ist.
Was könnte unsere chemiebegeisterte also im guten alten England noch herausfinden? Alan Bradley greift zu einem interessanten Mittel, um seiner Flavia eine neue Perspektive zu verschaffen. Verstörend, gleichzeitig aber auch versöhnlich, voller überraschender Wendungen. Es gibt also Hoffnung, dass Flavia weiter ermitteln wird. Wunderbar!