Rezension

U-Haft in Science Fiction Stil

U-Haft - Lyl Boyd

U-Haft
von Lyl Boyd

Weil er an einer Demonstration teilgenommen hat und dabei in die Front der Gewalttätigen, Maskierten und Radikalen geraten ist hat man ihn verhaftet und in U-Haft gesteckt. Nachdem er bei den Verhören nicht bereit ist das Geständnis zu unterschreiben, wird er an einen Mediziner übergeben. Der Arzt erzählt ihm von einer komischen Geschichte eines Lachsversuches an einem toten Lachs.
Dem Unbekannten wird diese Sache und auch der Arzt sehr suspekt und er pocht auf seine Unschuld. Doch dann erklärt der Arzt ihm was er vor hat. Kann der Unschuldige dieser modernen Folter noch entrinnen.

Meine Meinung:
In dieser Science fiction ähnlichen Minigeschichte werden moderne Foltermethoden beschrieben, das einem echt die Haare zu Berge stehen. Ich für meinen Teil hoffe das dies nie eintrifft das Menschen mal wieder so ausgeliefert sind, so müssen sich Juden im Zweiten Weltkrieg gefühlt haben. Für mich war die Geschichte fast ein wenig zu kurz und das Ende bleibt dann im Grunde dem Leser überlassen.
Ich denke das nicht jeder Leser mit diesen Kurzgeschichten klar kommt, eigentlich mag ich diese offenen Enden bei Geschichten auch nicht. Das Cover ist schlicht und unspektakulär, aber dadurch das die Kurzgeschichten von Lyl Boyd alle ähnlich angelegt sind, passt es ganz gut. Die Sprache und der Schreibstil sind sehr gut vom Autor und irgendwie hat mich die Geschichte schon unterhalten, so schockierend sie auch ist, von daher 4 von 5 Sterne.