Rezension

Spannende Kurzgeschichte

U-Haft - Lyl Boyd

U-Haft
von Lyl Boyd

Inhalt: „Wegen seiner Teilnahme an einer Demonstration gerät ein Mann in U-Haft. Nach ersten Verhören wird er einem Mediziner mit eigenwilligen Ansichten übergeben …

Die Geschichte malt ein düsteres Bild von der postmodernen Rechtsstaatlichkeit, in der neuartige Foltermethoden ihren festen Platz haben. – Angefangen hat alles mit dem sogenannten „Lachsexperiment“.

Eine Short Story mit 16.000 Zeichen.“ – Buchbeschreibung bei Amazon.de

 

Meinung: Mir hat die Kurzgeschichte sehr gut gefallen. Durch ihre Kürze eignet sie sich prima zum Lesen für zwischendurch. Ausserdem ist sie sehr spannend. Der Schreibstil ist flüssig und bildlich, so dass ich mir vorkam als wäre ich selbst in dem Gang und anschließend in dem Behandlungszimmer.

Der Arzt ist etwas gruselig und für mich schon fast am Rand des Wahnsinns.

Der Patient, dessen Name nicht genannt wird, tut mir leid. Er hat nur an einer friedlichen Demo teilgenommen und ist dann in Untersuchungshaft genommen worden. Seine aufsteigende Panik ist sehr gut dargestellt und absolut glaubhaft.

Wenn es nach mir ginge hätte die Geschichte ruhig noch weiter gehen können, denn sie hat mich sehr gefesselt.

 

Fazit: Spannende Kurzgeschichte. Bitte mehr davon. Sehr zu empfehlen.

Kommentare

Bücherteufelchen7000 kommentierte am 07. September 2016 um 19:03

Eine schöne Rezi von dir!
Mir hat die Geschichte auch gut gefallen und ich konnte mir die Örtlichkeiten und die Menschen auch gut vorstellen.