Überraschendes Ende
Bewertet mit 4 Sternen
Es gibt nur ein Ziel für Kate: ein Studium an der Yale. Um diesen Wunsch zu verwirklichen, sucht sie sich Olivia als neue beste Freundin aus. Sie verstehen sich sofort gut, doch als Mark an ihre Schule kommt, droht ihre Freundschaft zu zerbrechen, denn Kate spürt, dass er gefährlich ist. Aber wo lauert die eigentliche Gefahr?
"Beware that Girl" wird aus der Ich-Perspektive von Katie und aus der Sie-Perspektive von Olivia erzählt, wobei die Kapitel aus der Sicht von Katie überwiegen.Das fand ich sehr interessant, denn ausnahmsweise ist dies kein Buch, das von dem netten, unschuldigen Opfer erzählt wird sondern von der Täterin, die aus Egoismus alles tun würde, um die Menschen zu manipulieren. Das ständige Lügen ist ihr so ins Blut übergegangen, dass man als Leser nicht weiß, ob man nicht gerade selbst belogen wird. Das hat Katie zu einer wirklich faszinierenden Erzählerin gemacht, wobei ihr Olivia in Nichts nachsteht, denn auch sie hat ihre dunklen Geheimnisse. Als Mark an ihre Schule kommt, wird Vieles aus der Vergangenheit aufgeworfen und die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen noch weiter. Die Beziehungen zwischen diesen drei Charakteren plus ihre Interaktionen mit den Nebencharakteren bilden die Handlung, welche sich immer weiter zuspitzt und letztlich auf eine Art endet, die nicht nur überraschend ist sondern auch zahlreiche Fragen aufwirft. Dieses Ende ist es, das dem Buch eine tiefere Bedeutung schenkt und ich glaube, das hier ein zweiter Teil die Mysterien zerstören würde.
"Beware that Girl" ist ein psychologisch sehr interessantes Werk, das ich nur weiterempfehlen kann!