Rezension

Übertrieben künstliches Drama

The Dream Of Us -

The Dream Of Us
von Yvy Kazi

Das Cover des Buches finde ich persönlich nicht wirklich ansprechend, weil ich kein Fan von rosa bin und auch die Gestaltung ansonsten auch eher schlicht langweilig finde. Inhaltlich geht es um July Summers, eine super ehrgeizige Cheeleaderin, die das Tanzen sehr ernst nimmt und davon träumt nach ihrem Collegeabschluss in der NFL als Cheerleaderin eines Teams zu tanzen. Doch dabei gibt es super strenge Regeln, beispielsweise wer einen Footballspieler trifft, fliegt. Deswegen sind Footballspieler für July absolut tabu. Bisher auch kein Problem, weil keiner es wert war dafür ihren Traum aufzugeben.

Ehrlich gesagt hatte ich mir von dem Buch einfach eine ganz andere Geschichte erhofft. Die Leseprobe hatte mich jetzt nicht so richtig begeistern können, aber ich mochte wie Drew sich von anderen Protagonisten aus New Adult Büchern unterscheidet und wie leidenschaftlich July bei ihrem Sport ist. Doch leider bleiben das in meinen Augen die einzigen positiven Aspekte an der Geschichte und das hat sich auch nicht mehr im Laufe des Buches geändert, obwohl ich die Hoffnung nie aufgegeben habe und tatsächlich durchgehalten habe, obwohl ich oft kurz davor war das Buch abzubrechen. Für mich wurde es mit jeder Handlung nur noch absurder und viele Dinge kann ich an dieser Stelle auch nicht konkret ansprechen, weil das sonst sehr spoilern würde, weil eins war es: Überraschend. Die ganzen verqueren und absolut übertriebenen Handlungen haben mich doch durchaus überrascht. Wenn auch nicht im positiven Sinn.

Ich mochte auch gar nicht wie sich mit einem Ereignis die Probleme mit dem Footballspieler als Freund für July sich in Luft aufgelöst haben. Da hat die Autorin es sich richtig einfach gemacht. Und noch viel schlimmer übertrieben fand ich den Vater. Er hat sich so absolut gar nicht wie ein verantwortungsvoller Vater verhalten, der sich alleine um seine Kinder kümmern muss, weil die Mutter bereits verstorben ist. Die Kinder, July und ihr Zwillingsbruder, haben sich als einzige halbwegs erwachsen verhalten. Wobei das auch mit die einzige erwachsene Handlung von July war. Insgesamt neigte sie eher zum super kindischen Verhalten… Fand ich alles super unnötig übertrieben und hat mir insgesamt auch keinen Spaß gemacht zu lesen.

Die ganze Story ist mir viel zu künstlich dramatisch. Die erste Hälfte ging zwar noch, aber dann war es so extrem übertrieben, dass es mir das Vergnügen für das gesamte Buch kaputt gemacht hat. Und diese seltsame Nebenhandlung mit dem Vater hätte man sich komplett sparen können, das war übertrieben. Gefallen haben mir aber die Kapitelüberschriften mit den witzigen Wochentagsnamen. Die Entwicklung im ganzen Buch war eher enttäuschend und ich denke ich werde nicht noch ein Buch von der Autorin lesen, da gibt es zahlreiche, die ich in meiner nicht so üppigen Freizeit lieber lesen würde…