Rezension

Überzeugende Romanbiografie

Elizabeth Taylor -

Elizabeth Taylor
von Juliana Weinberg

Bewertet mit 4 Sternen

Schon in jungen Jahren soll Elizabeth Taylor Zugang finden zur Filmwelt: Ihre Mutter Sarah, selbst Schauspielerin, will ihre eigenen Träume durch ihre Tochter erfüllen. Und wirklich hat Elizabeth schon als Zehnjährige einen Vertrag bei der Agentur MGM, ihr erster großer Film „Lassie“ macht sie zum Megastar. Auf der Strecke bleiben Freundschaften sowie ein liebevolles familiäres Umfeld. Und so begibt sich Elizabeth zeit ihres Lebens auf die Suche nach einer Liebe, die diese Lücke füllen soll.

Das Buch ist Teil der Reihe „Ikonen ihrer Zeit“ des Verlags Ullstein. Eine Romanbiografie von Elizabeth Taylor gehört unbedingt in diese Reihe. Es ist keine allgemeine Biografie, denn die Autorin Juliana Weinberg legt den Fokus auf die Liebesbedürftigkeit ihrer Protagonistin, die es auf die stattliche Anzahl von acht Eheschließungen brachte. Ihren eigenen Kindern brachte sie viel Liebe entgegen, sie gönnte ihnen das, was sie selbst gerne in ihrer Kindheit gehabt hätte. Man findet sich schnell in Elizabeths Gedankenwelt zurecht, fiebert mit ihr mit, wünscht ihr all die Liebe, nach der sie verzweifelt sucht. Etwas überrascht war ich darüber, dass das letzte Kapitel Elizabeths Suche nach der Liebe in den späteren Lebensjahren sehr kurz zusammenfasste. Definitiv vermisst habe ich ein Nachwort der Autorin, hier wäre die Gelegenheit dazu gewesen zu erläutern, wo sie fiktionelle Anteile in die Romanbiografie ihrer Heldin eingebaut hat.

Mir hat dieser Blick auf die bekannte Schauspielerin sehr gut gefallen. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.