Rezension

überzeugt nicht ganz

Todesrosen - Arnaldur Indridason

Todesrosen
von Arnaldur Indridason

Ein totes Mädchen wird auf dem Grab des islandischen Freiheitskämpfers Jon Sigurdsson gefunden. Hinter dem Mord muss mehr stecken, derjenige, der das Mädchen dort abgelegt hat, will der Polizei noch etwas mitteilen. Kommissar Erlendur hat es mit einem komplizierten Mord zu tun, in dem nicht nur Drogen und Prostitution eine Rolle spielen, sondern aus Spekulation und die Baubranche. Unwillkürlich muss er sich auch mit seinen beiden Kindern auseinandersetzen, die viel näher an diesem Fall sind, als es ihm recht ist.

Der Krimi ist durchaus spannend, wenn auch nicht mit übermäßigem Thrill für den Leser. Man wartet gebannt auf die Auflösung der Zusammenhänge, aber das Ende bleibt leider ein wenig hinter den Erwartungen zurück und ist dann doch etwas banal geraten. Interessanter war fast die persönliche Ebene in der Geschichte, die Zerrissenheit und Machtlosigkeit des Vaters, der seinen Kindern helfen möchte - es aber nicht schafft und ihnen beim Verfall zusehen muss. Leider blieben alle anderen Figuren hinter dem Ermittler etwas blass, wenn sie auch durchaus interessant angelegt waren.