Rezension

unbefriedigendes Ende

Des Teufels Werk - Minette Walters

Des Teufels Werk
von Minette Walters

Bewertet mit 2 Sternen

Die Inhaltsangabe vom Verlag stimmt überwiegend, sodass ich sie nicht noch einmal wiederholen will. Allerdings wird der Täter nicht erwartet, sondern er taucht dann doch überraschend auf.

Dies war mein erster Roman von Minette Walters, von der ich schon lange mal etwas lesen wollte. Der Schreibstil gefiel mir auch. Die Spannung war manchmal zum Greifen nahe, die Personen gut beschrieben, so dass man das Gefühl hatte, sie zu kennen. ... Die E-Mails, die man oft lesen konnte, fand ich sehr schön, denn so erfuhr man viele Dinge, ohne dass das Buch unnötig in die Länge gezogen wurde.
Inhaltlich hatte ich aber so meine Probleme. Es wurde oft angesprochen, dass Connie vom Täter schon einmal im Irak gefangen genommen wurde und sie dadurch traumatisiert ist. Es gibt auch eine Reihe von Andeutungen ... die aber sehr nebulös bleiben. Dann findet der Täter sie wieder und überwältigt sie ... und wieder erfährt man kaum, wie er es geschafft hat, was er mit den Frauen gemacht hat und wie sie sich befreien konnten, auch wenn davon diesmal sehr viel mehr erzählt wird. Und was passiert, nachdem sie sich befreit haben, erfährt man dann gar nicht mehr, nicht mal mehr andeutungsweise. Es werden dann nur noch die Verhöre bei der Polizei beschrieben, wo die beiden Frauen und das dritte Opfer aussagen sollen zu dem Vorfall. Dabei werden nur noch Andeutungen gemacht, was passiert sein KÖNNTE ...
Das lange Ende des Buches fand ich äußerst unbefriedigend und es hat mir ein an sich gutes Buch vermiest. Ich war sehr enttäuscht und kann es nicht empfehlen. Wegen des schönen Stils und der tollen Spannung aber trotzdem noch 2 Sterne.