Rezension

„Und solange es nicht gut war, war es noch nicht zu Ende.“

Das Rätsel des Pferdeamuletts - Godivas Geschenk - Karin Müller

Das Rätsel des Pferdeamuletts - Godivas Geschenk
von Karin Müller

Godje versucht alles, um Arion vor dem Verkauf zu retten. Sie flieht mit ihm an einen Ort, den sie nicht kennt. Ihr wurde die Adresse zugespielt, genau wie das Amulett. 

Im Nirgendwo angekommen erfährt sie, dass sie eine Schwester hat. Cora und und ihr Mann Aides leben im Paradies, nicht nur für Pferde. Godje hat so viele Fragen, aber Antworten bekommt sie nur wenige. 

So schön es bei ihrer Schwester auch ist, Godje möchte wieder zurück, zu Nana und zu Fynn, aber wie soll das gehen?

Zitat Seite 117: „Aus purer Gewohnheit checkte ich noch einmal kurz meine Nachrichten. Aber da war nichts. Kein Balken, kein Netz. Funkloch. Und Risse im Paradies.“ 

Godje spürt, dass sie und auch ihre Schwester in großer Gefahr schweben. Zusammen können sie Pferde verstehen und spüren, was ihnen fehlt. Aber die Geschichte, die ihr erzählt wird, scheint noch nicht zu Ende zu sein. Es ist schwer für sie zu verstehen, denn als Fynn zu Besuch kommen darf, kommt wieder eine Wahrheit ans Licht, die sie ins Wanken bringt. Auch ihr Freund und ihr Schwager haben ein Geheimnis.

Zitat S. 198: „Er hat mich einfach darum gebeten. Man kann nämlich einfach mit mir reden in ganzen Sätzen.“

Beim großen Showdown passieren viele Dinge gleichzeitig, aber es ist noch nicht das Ende.

Fazit:

Im 2. Band der Trilogie „Das Rätsel des Pferdeamuletts – Godivas Geschenk“ nimmt uns die Autorin Karin Müller mit auf einen Biohof und in die mystische Welt der Pferdegöttinnen. Das gelingt ihr sehr gut.

Weiterhin ist der Schreibstil sehr flüssig und angenehm zu lesen. Der Humor, den die Autorin immer wieder durchblitzen lässt, gefällt mir sehr gut.

Zitat Seite 216: „Meine Gedanken flitzten hin und her wie eine erschreckte Maus in der Futtertonne, wenn man den Deckel hob.“

Die Geschichte nimmt hier weiter an Fahrt auf, manches ist mir ein wenig zu viel, anderes genau richtig dosiert. Viele Fragen werden beantwortet, werfen aber neue auf. Auch die Geheimnisse nehmen kein Ende, wo ich mich manches Mal fragte, warum wurde das jetzt nicht schon vorher aufgeklärt?

Viele Charaktere kennen wir schon aus dem 1. Band. Wir erfahren mehr über ihre Eigenschaften, ihre Geheimnisse und ihr Können. Hier war Aides die Figur, die mir am besten gefallen hat. Mit ihm war ich sicher und wusste, was er sagt, hat Hand und Fuß.

Ein Spannungsbogen zieht sich durch das ganze Buch. Obwohl mir das Ende ein wenig zu vollgepackt war und ich mir einige Antworten schon in früheren Abschnitten gewünscht hätte. Ein riesiger Cliffhanger macht neugierig auf den 3. Band.

Mir hat der 2. Band gut gefallen, so freue ich mich jetzt auf den Abschluss der Trilogie und vergebe hier 4 verdiente Sterne und eine klare Leseempfehlung. Ich würde anraten, den 1. Band vorher zu lesen, denn diese mystische Geschichte baut aufeinander auf.