Unerwartet fesselnder Reisebericht
Joshi ist 18, hat frisch das Abitur und macht sich auf den Weg, seinen Traum zu verwirklichen, nämlich bis nach Feuerland in Südamerika zu trampen.
Sein Fernweh und die Sehnsucht nach dem Unbekannten treibt ihn zunächst in den Süden Europas, von dort auf die Kanaren und schließlich per Boot über den Atlantik nach Südamerika. Er trifft viele Menschen, schenkt ihnen sein Vertrauen und auch umgekehrt wird ihm Vertrauen geschenkt. Zwar wird er auch immer wieder vor verschiedenen Gefahren gewarnt, doch stets wischt er die Bedenken beiseite, um seinem eigenen Weg zu folgen.
Dieses Vertrauen, das ich persönlich als Joshis Urvertrauen bezeichnen würde, zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch. Er gerät in Situationen, die mir als 53jähriger Leserin und Mutter mit der Vorstellung, dass meine Kinder eine solche Reise machen würden, die Haare zu Berge stehen lassen. Joshi aber glaubt unbeirrbar an das Gute im Menschen und öffnet mit seinem Lächeln und diesem Vertrauen, das er allen entgegenbringt, nicht nur Türen, sondern Herzen.
Ich muss zugeben, dass ich Zweifel hatte, dass mich ein 18jähriger mit seinem Schreibstil begeistern kann. Doch genau das hat er getan. Er hat es geschafft, mich von Beginn an in seine Reise ganz tief eintauchen zu lassen. Die Sprache ist leicht verständlich, der Schreibstil wirklich fesselnd, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Ich habe die Reise aus seiner Sicht erlebt, und das war wirklich großartig. Sein Gottvertrauen hat mich nachhaltig beeindruckt. Für mich ist der Reisebericht eindeutige 5 von 5 Sternen und eine uneingeschränkte Leseempfehlung wert.