Rezension

Unfall oder Mord?

Die Stimme des Todes -

Die Stimme des Todes
von Stella Cameron

Bewertet mit 4 Sternen

Als Alex Duggins einen Gesang in der Kirche wahrnimmt, geht sie hinein, um nachzusehen, wem diese Stimme gehört. Doch die Sängerin und Halbschwester des jungen Pianisten Elyan Quillam, dessen Familie kurz zuvor ein Haus in Folly-on-Weir angemietet hat, findet Alex nur noch tot vor. War es lediglich ein Unfall oder steckt mehr dahinter? Auch Alex gerät ins Visier der Polizei, als sie versucht, mit ihrem Freund Tony, dem hiesigen Tierarzt, der Sache auf den Grund zu gehen.

Dies war mein erster Band der Reihe, in den ich dennoch ganz gut reingekommen bin. Ich hatte zwar Spaß beim Lesen, der Schreibstil war auch flüssig, jedoch konnte ich mich mit Alex nicht so richtig anfreunden. Dafür, dass es sich bei ihr um eine erwachsene Frau handelte, kam sie mir oft recht kindisch oder zumindest naiv vor, während ich mit den anderen Figuren nicht so das Problem hatte - die waren für mich einfach nur typisch „cosy-crimig“ überzogen dargestellt und nicht unbedingt darauf angelegt, dass man sie mag. Dagegen waren Tony und dessen Vater sehr angenehme Charaktere, die das Ganze etwas ausgeglichen haben. Die Geschichte an und für sich hat mir gut gefallen, ich hatte zwar eine richtige Vermutung bezüglich des Täters/der Täterin, aber es blieb dennoch bis zum letzten Moment spannend. Das Ende ließ mich jedoch ein wenig in der Luft hängen. Insgesamt aber eine Reihe, von der ich gerne noch mehr lesen würde.