Rezension

Ungewöhnlich und frisch - bitte mehr davon!

Ruf des Todes - Soul Hunter - Simone Olmesdahl

Ruf des Todes - Soul Hunter
von Simone Olmesdahl

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt: Seit kurzem hat Maya mit einem Schicksalsschlag nach dem anderen zu kämpfen. Nachdem sie Vater und Mutter beerdigt hat, verliert sie auch noch ihren Bruder bei einem Autounfall. Maya scheint vom Tod verfolgt zu werden. Der einzige, der ihre Trauer durchdringen kann, scheint der schweigsame Noah zu sein, der im Apartment gegenüber wohnt. Doch Noah verbirgt ein düsteres Geheimnis, dass alle die ihm nahe stehen in Gefahr bringen kann.

Meinung: Da mich die Autorin Simone Olmesdahl bereits mit ihrer Talent-Reihe überzeugen konnte, habe ich spontan zugeschlagen als ich von ihrer neuen Veröffentlichung – diesmal im Genre Paranomal Romance – erfuhr und wurde auch diesmal nicht enttäuscht.
Erzählt wird hauptsächlich aus der Sicht der beiden Hauptprotagonisten Maya und Noah. Mayas Leben verläuft alles andere als einfach. Nicht nur das sie ein Familienmitglied nach dem anderen verliert, sondern auch ihr Beruf als Krankenschwester, in dem sie oft dem Tod begegnet, setzen ihr zu. Die Trauer sitzt tief bei ihr und das ist auch deutlich spürbar, doch versucht sie immer wieder sich aufzuraffen und einen gewissen Optimismus beizubehalten. Sie ist eine sehr starke, sympathische Figur, zu der ich gleich einen Draht hatte.
Noah ist der typische mysteriöse, abweisende Mann von nebenan – zumindest auf den ersten Blick. Er hütet ein dunkles Geheimnis, das ihn und seine Familie umgibt. Wie dieses Geheimnis genau aussieht, bleibt über weite Strecken völlig unklar. Ab und zu hatte ich das Bedürfnis ihn zu schütteln und ihm zuzurufen: Jetzt spuck schon aus, was du bist! Nur nach und nach erschließen sich die Zusammenhänge und sobald das Puzzle komplett zusammengesetzt ist, erhält man den Blick auf eine absolut überraschende und neue Geschichte, die ich so niemals vermutet hätte.
Die Geschichte bleibt von Anfang bis Ende absolut spannend und weist keine Längen auf. Auch der gewohnt angenehme Stil der Autorin trägt zum Lesefluss bei. Wieder mal ein Buch, das ich in einem Rutsch weggelesen habe, was bei knappen 300 Seiten allerdings nicht allzu schwierig war.

Fazit: Simone Olmesdahl hat wieder mal bewiesen, dass sie nicht nur unheimlich viel Potenzial hat, sondern es auch zu nutzen weiß. Ihre frischen Ideen sind in spannende Geschichten mit sympathischen Hauptfiguren verpackt und lassen diesmal nichts zu wünschen übrig.