Rezension

Ungewöhnliche Ermittlerin

Die Tote mit der roten Strähne -

Die Tote mit der roten Strähne
von Kathleen Kent

Bewertet mit 3 Sternen

Betty ist alles andere als die typische Polizistin. Eher rau in ihrer Ausdrucksweise, homosexuell und mit auffallend roten Haaren ist sie nicht nur manchen Kollegen ein Dorn im Auge, auch ihr neuester Fall scheint persönlicher zu werden als erwartet. Der Einstieg ins Buch hat mir ganz gut gefallen, auch wenn es recht viel auf einmal war. Die Autorin bringt uns nach Texas, wo Drogenkartelle gegeneinander kämpfen und Sekten wilde Verschwörungstheorien verbreiten. Ich habe erst mal einen Moment gebraucht, um in die Geschichte einzutauchen und alle Fakten zu ordnen. Betty ist definitiv eine interessante Protagonistin, auch wenn mit manche ihrer Dialoge zu derb waren. Wie die Beziehung zu ihrer Lebenspartnerin geschildert war, hat mir aber gut gefallen, die Balance die Protagonistin als Polizistin, aber auch als Freundin darzustellen. Ist der Autorin gut gelungen. Die Handlung hatte allerdings Schwächen zwischendurch und ist manchmal ziemlich dahingetröpfelt. Das Ende mit den vielen blutigen Szenen sollte über diese Parts dann wohl hinwegtäuschen, war mir aber zu heftig. Das Buch hat definitiv einiges an Potential, das meiner Meinung nach aber nicht vollständig ausgeschöpft wurde. Deshalb gibt es von mir insgesamt 3 von 5 Sternen.