Rezension

Unkonventioneller Kriminalroman, nicht nur für Biertrinker

Tödliche Rezeptur - Manuel Martensen

Tödliche Rezeptur
von Manuel Martensen

Nach einem brutalen Mord in der (fiktiven?) Kleinstadt Nordsum erkennt er seinen Großvater auf dem Fahndungsvideo der Nachrichtensendung wieder. Er will ihn zur Rede stellen, aber sein Verwandter ist wie vom Erdboden verschluckt. Bei seiner Suche stößt er auf ein dunkles Kapitel der Familiengeschichte und gerät selbst in den Fokus der Ermittler. Er muss sich beeilen. Denn außer ihm und der Polizei ist noch jemand auf der Jagd. Jemand, der das Geheimnis kennt. Und keine Gnade!

Diesen Kriminalroman habe ich im Rahmen einer Leserunde (an der ich wegen Krankheit nicht teilnehmen konnte, der Autor möge mir dies bitte verzeihen) auf lovelybooks.de gewonnen. Das 336-seitige, kartonierte Taschenbuch mit der ISBN 978-3-750-41654-3 kostet 11.99€ und erschien bereits am 6. Dezember 2019 im BoD-Verlag.

Meinung
Als bekennende Biertrinkerin ist mir sofort das aussagekräftige Cover aufgefallen, so dass ich sofort Appetit bekommen habe. Sowohl Titel als auch die Beschreibung verraten nicht viel, aber der Leser ahnt schnell, in welche Richtung dieser Kriminalroman sich entwickelt. Die lebendige, unterhaltsame und teilweise amüsante Sprache ließ mich das Buch nicht aus den Händen legen. Eine recht unkonventionelle, unblutige aber umso spannungsgeladenere Geschichte, die im Brauereimilieu spielt und in deren Mittelpunkt die wenig innige Beziehung zwischen Großvater und Enkelsohn steht. Eine Handlung mit glaubhaften Figuren, ausgereiften Charakteren, in sich schlüssig und nachvollziehbar erzählt, trotz vieler Wendungen und falscher Fährten sowie einer überraschenden Auflösung.

Fazit
Vier Sterne, eine klare Empfehlung, weil die Story ungewöhnlich ist und ein herzliches Dankeschön an den Autor.     

© 2020 Frau-mit-Hut

Kommentare

hobble kommentierte am 23. April 2020 um 07:10

was fürs wunschregal