Rezension

Unlogisch

Nachts in meinem Haus - Sabine Thiesler

Nachts in meinem Haus
von Sabine Thiesler

Bewertet mit 2.5 Sternen

Tom ist "Kunstmaler" und durch eine Scheidung zu viel Geld gekommen. Seine zweite Ehe mit Charlotte ist insgesamt gut, aber trotzdem geht er fremd. Als er mit seiner Geliebten Leslie im Bett liegt, hören die beiden plötzlich Geräusche und Tom erschießt im Dunkeln den vermeintlichen Einbrecher mit einer Harpune. Doch es ist Charlotte, die vorzeitig zurückgekehrt ist. In seiner Panik bittet Tom Leslies Mann René um Hilfe und verschwindet in Renés Haus in der Toskana. Doch auch dort geht der Alptraum weiter, denn er kann niemandem trauen.

Ich fand das Buch sehr ärgerlich in seiner ganzen Unlogik. Es ist zwar gut geschrieben, aber wenn Tom kein Geld mehr hat, dann kann er doch durchaus noch im Dorf eine Arbeit aufnehmen, auch wenn er nicht erkannt werden will. Oder malen? Schließlich hat er seine Malsachen trotz aller Panik mitgenommen. Statt dessen macht er sich abhängig von René und Leslie, die ein falsches Spiel spielen. Auch die zahlreichen Nebenschauplätze haben das Buch eher verzögert als ergänzt.

Insgesamt hat mir das Buch nicht sonderlich gut gefallen. Ich habe es im Urlaub gelesen, weil es gerade da war, aber es war eher eine Beschäftigung als ein Anliegen.