Rezension

Unter der Blenderglocke

Falkenreiter - Das Kind des Magiers -

Falkenreiter - Das Kind des Magiers
von Angie Sage

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:

Die letzten Magier kämpfen um ihre Zukunft

Nachdem der König ihren Vater, den Zauberer Hagos RavenStarr, gefangen genom­men hat, ist Alex ohne ihn auf der Suche nach dem magi­schen Tau. Denn nur damit kann sie die schreck­lichen Krea­turen des Königs besie­gen, die alle Magier jagen und töten sollen. Alex’ aben­teuer­liche Reise führt sie über wo­gende Meere, in einen verwun­schenen Mitter­nachts­zug und immer näher zu den Geheim­nissen der Falken­reiter. Doch die größte Über­raschung erlebt sie, als ihr klar wird, wer ihr bei der Lösung ihrer Auf­gabe hel­fen muss!

 

Rezension:

Nachdem sie ihren Vater kurz nach dem Wiederfinden durch dessen Fest­nahme wie­der ver­loren hat, muss auch Alex vor den Wachen des Königs fliehen. Trotz­dem schleicht sie sich zusam­men mit Benn in die Haupt­stadt, um das magi­sche Tau zu fin­den. Zerra wird unter­dessen zur neuen Falken­reiterin ernannt, ob­wohl der­zeit kein einsatz­fähi­ger Falke zur Ver­fügung steht. Doch das tut ihrem Gel­tungs­bedürf­nis keinen Ab­bruch.

Angie Sage lässt den 2. Band ihres jugendlichen Fantasy-Aben­teuers unmittel­bar ans Ende des 1. („Flucht aus Luma“) anschlie­ßen. Hier wer­den die Ereig­nisse aus den Blick­winkeln all derer Charak­tere weiter­erzählt, die diese Rolle auch schon im Vor­gänger ein­nah­men. Im Zent­rum des Gesche­hens stehen erneut Alex, ihr Vater Hagos RavenStarr und Benn. Natür­lich gibt es auch wie­der Über­raschun­gen, mit denen wohl kein Laser zuvor rech­nen konnte. Etwas über­raschend ist es aller­dings, dass die Geschichte mit diesem Band ein defini­tives Ende fin­det, sind Dilo­gien in der der­zeiti­gen Litera­tur doch eher eine Aus­nahme­erschei­nung.

Bereits bei Band 1 ging ich auf den gänzlich vom Original abweichen­den deut­schen Titel ein. Mit die­sem Band wird die­ser Punkt nun wirk­lich ver­wirrend. Der deut­sche Titel dieses Ban­des „Das Kind des Magiers“ ist näm­lich die Über­setzung des­sen, was im Origi­nal der Reihen-Titel ist: „Enchan­ter’s Child“. Die Beweg­gründe für der­artige Titel­änder­ungen werde ich wohl nie ver­stehen, zumal der Origi­nal-Titel der Reihe einen beson­deren Sinn hat. Stellte sich in Band 1 näm­lich heraus, dass Alex Hagos’ Toch­ter ist, offen­bart sich dies­mal, dass der noch ein wei­teres Kind, aller­dings nicht mit seiner Frau hat. Dass ein sol­ches Thema in einem Buch, das sich pri­mär an jüngere Leser wen­det, über­haupt vor­kommt, kann man durch­aus auch als über­raschend betrach­ten. Auf eine mora­lische Wer­tung die­ses Seiten­sprungs ver­zichtet die Autorin aller­dings.

Sowohl inhaltlich als auch stilistisch spricht auch Band 2 sowohl junge Leser im Alter der Prota­gonis­tin (11) als auch Erwach­sene an.

 

Fazit:

So überzeugend wie der Start fällt auch das Finale dieses Fan­tasy-Aben­teuers mit über­wiegend jungen Prota­gonis­ten aus.

 

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