Rezension

unterhaltsamer Softkrimi, insbesondere für Tierfreunde

Ein hundsgemeiner Mord -

Ein hundsgemeiner Mord
von Cathrin Geissler

Bewertet mit 3.5 Sternen

Bei „Ein hundsgemeiner Mord“ von Cathrin Geissler handelt es sich um einen humorvollen Softkrimi. Der Untertitel „Ein Fall für Tierärztin Tina Deerten“ deutet schon darauf hin, dass es in erster Linie um die Tierärztin geht.

Eine Hündin wird schwer verletzt zu Tina in die Praxis gebracht. Bei der Operation stellt die Ärztin fest, dass sie durch einen Schuss verletzt worden ist. Es gelingt ihr die Kugel zu entfernen. Die Hündin gehört den Grafen von Finkenstein. Prekär ist es, dass auch der Hundetrainer der Finkensteins einer Schussverletzung erlegen ist. Nicht nur die Polizei nimmt die Ermittlungen auf, auch Tina lässt dieser Fall nicht los, und sie beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. Hier liegt eigentlich auch der Schwerpunkt des Buches. Die Ermittlungen der Polizei stehen im Hintergrund.

Der Schreibstil gefällt mir richtig gut. Das Buch ist sehr unterhaltsam und flüssig zu lesen. Es ist viel Humor, Situationskomik und Wortwitz eingebaut, so dass ich immer wieder grinsen musste.

Der Spannungsbogen ist nicht so sehr groß, aber das ist bei einem humorvollen Regionalkrimi auch nicht unbedingt so wichtig.

Was mich ein wenig gestört hat, war die Hauptprotagonistin selbst. Sie war so leichtsinnig und naiv, dass es mich wirklich genervt hat. Das Verhalten hat meiner Meinung nach einfach nicht zu einer Tierärztin gepasst, die ja eher verantwortungsvoll handeln sollte. Von daher kam Tina bei mir alles andere als authentisch an. Aber dies ist natürlich persönliches Empfinden. Die Adelsfamilie war im Gegenzug sehr treffend dargestellt. Diese konnte ich mir dann auch gut vorstellen. Aber mit Tinas Naivität konnte ich mich einfach nicht anfreunden.

Richtig angetan und begeistert war ich von Tinas Hund Swatt. Man merkt hier regelrecht die Tierliebe der Autorin.

Fazit: Ein Softkrimi mit viel Humor, der insbesondere Hundefreunde erfreuen wird.