Rezension

Unterhaltsames Versteckspiel

Mittsommerliebe -

Mittsommerliebe
von Lina Hansson

Bewertet mit 5 Sternen

Hat mir sogar besser als der erste Teil gefallen

„Mittsommerliebe“ ist der zweite Schwedenliebesroman aus der Feder von Lina Hansson.

Jule freut sich riesig auf die Feier zur Walpurgisnacht gemeinsam mit ihren Freunden. Doch ihre Freude weicht einem Schock, als sich der beste Freund des neuen Freundes ihrer besten Freundin als Lasse, ein One-Night-Stand, dem sie nie wieder begegnen wollte, entpuppt. In einer spontanen Kurzschlussreaktion stellt sie ihm Björn, den sie Minuten vorher kennengelernt hat, als ihren festen Freund vor. Zum Glück spielen ihre Freunde das Spiel mit und Jule fliegt nicht auf. Aber in den folgenden Tagen und Wochen scheint Lasse ständig ihren Weg zu kreuzen und Jule weiß nicht mehr, warum sie ihm eigentlich aus dem Weg geht.

 

Man kann die Bände der Reihe problemlos unabhängig voneinander lesen, auch wenn es sich bei den Protagonisten um den gleichen Freundeskreis handelt. Im ersten Teil fanden Malin und Sven ihr Glück, während nun ihre jeweils besten Freunde umeinander kreiseln. Jule und Lasse haben eine kurze aber unvergessliche gemeinsame Vergangenheit, die Jule am liebsten ungeschehen machen würde. Ob ihr impulsiver und verrückter Plan aber Sinn macht, zeigt sich im Laufe der sehr unterhaltsamen Geschichte.

Ich mag Jule und ihre unkomplizierte und loyale Art, auch wenn ich nicht jede ihrer Entscheidungen nachvollziehen kann. Aber durch eine dieser Kurzschlussreaktionen lernt man auch Björn kennen, der einfach nur cool und sympathisch ist.

Lasse ist genauso nett und liebenswert und gerade darum habe ich mich lange gefragt, welches Problem Jule denn mit ihm hat. Er tat mir richtig leid, denn er muss ziemlich viel aushalten und gibt trotzdem nicht auf. Die Autorin hat die Unsicherheiten und inneren Konflikte von Jule meiner Ansicht nach authentisch und nachvollziehbar beschrieben und ich habe bis zum Schluss gehofft, dass sie und Lasse ihre Probleme endlich klären. Der Schreibstil liest sich leicht und locker und die sommerliche Atmosphäre des schwedischen Settings ist einfach ansteckend.

 

Mein Fazit:

Mir hat der zweite Band sogar noch ein wenig besser gefallen als der Vorgänger, denn mir gefielen vor allem der Humor und die Leichtigkeit, die die Story ausstrahlt. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!