Rezension

Vampire gibt es nicht

This Charming Man -

This Charming Man
von CK McDonnell

Bewertet mit 4 Sternen

Der zweite Teil der "The Stranger Times"-Reihe von C. K. McDonnell glänzt erneut mit schwarzem Humor, schrägen und gleichzeitig liebenswerten Charakteren und einer spannenden Story, die mir sogar besser gefallen hat als die des ersten Teils.
Als in Manchester ein Mann in der Pathologie landet, der überdurchschnittlich entwickelte Eckzähne hat und in dessen Magen sich menschliches Blut befindet, traut sich noch niemand das V-Wort auszusprechen. Auch als sich Vorfälle mehren, die auf blutsaugende und mordende Geschöpfe hindeuten, sind sich sowohl die übernatürlichen Begründer, das Altvolk als auch ein Mann, der ausschließlich die Wahrheit sagen kann einig: Vampire gibt es nicht. Hannah und ihre Kollegen von der Stranger Times stürzen sich in diese Story und versuchen herauszufinden, was wirklich vor sich geht.
Ich würde jedem empfehlen, den ersten Teil der Reihe zu lesen, denn ohne Vorwissen dürfte es schwierig sein, den kuriosen Ereignissen folgen zu können. Während ich beim ersten Teil noch skeptisch war, bin ich von "This Charming Man" wirklich begeistert.
Die Charaktere haben sich weiterentwickelt, ja selbst Banecroft der ausgesprochen menschenfeindliche Chef der Redaktion, und auch das Übernatürliche wirkt nicht mehr ganz so ungreifbar und unverständlich. Gerne hätte ich mehr über das Altvolk und die Begründer erfahren, da gibt es definitiv noch einiges zu entdecken. Da aber bereits der dritte Teil der Reihe angekündigt ist, hoffe ich dort auf viele weitere spannende Entwicklungen.
Wer britischen und schwarzen Humor liebt, sich auf eine außergewöhnliche und magische Geschichte einlassen möchte, der ist beim Team der Wochenzeitung "The Stranger Times" bestens aufgehoben und wird spannende Lesestunden erleben.