Verfolgsjagd durch GB
Bewertet mit 4 Sternen
Neujahr 1889. In Edinburghs berüchtigter Irrenanstalt ermordet ein gefährlicher Psychopath eine Krankenschwester. Kurz bevor ihm die Flucht gelingt, unterhält er sich mit einer jungen Patientin, die seit Jahren kein Wort gesprochen hat. Wieso hat sie ihr Schweigen gebrochen? Sind die Gerüchte von schwarzer Magie wahr, die in den Fluren der Anstalt kursieren? Inspector McGray geht der Fall sehr nahe, denn die junge Frau ist seine Schwester. Zusammen mit seinem Partner Ian Frey verfolgt er den Mörder durch das ganze Königreich – bis zum Pendle Hill, Sitz der gefürchteten Hexen von Lancashire, wo die beiden genialen Ermittler einem furchtbaren Geheimnis auf die Spur kommen …
Für mich ist das Buch eine gutgeschriebene Parodie von Sir Arthur Conan Doyles "Sherlock Holmes und Dr. Watson".
Seine Ermittler McGray und Frey( ist zwar kein Doktor, aber abgebrochener Medizinstudent) treten in die riesigen Fußstapfen der Bakerstreet-Ermittler. Zwar hat McGray nicht die vornehme Kultiviertheit eines Sherlock Holmes, aber dafür mehr Witz und einen ausgeprägteren Charakter.
Besondere Dynamik bekommt das Ganze dadurch, dass es sich bei diesem Ermittler um einen Schotten und einen Engländer handelt, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Die Handlung selbst ist eine einzige, manchmal zugegeben verworrene Verfolgungsjagd durch halb Schottland und England, wobei manchmal nicht ganz klar ist, wer da wen eigentlich genau verfolgt, bis zum Pendle Hill, dem Brocken der Engländer.
Dann geht es Schlag auf Schlag, die Ereignisse überschlagen sich, die "Hexen" verlieren für diesmal.
Muriels Hexen, organisiert in einem Geheimbund, fand ich interessant, ihre Motive teilweise schon nachvollziehbar, da auch die Gegenseite keine "Engel" waren.
Das Buch hat mich gut unterhalten , deshalb werde ich Teil 3 auch lesen und das Buch bekommt für seine origenellen Ermittler vier Sterne.