Rezension

Vergiss nicht wem du gehörst

Löwenblut - Der weiße Löwe von Thabur - Damaris Kofmehl

Löwenblut - Der weiße Löwe von Thabur
von Damaris Kofmehl

Bewertet mit 4 Sternen

Meine Meinung zur True-Life-Fantasy-Geschichte:

Der weiße Löwe von Thabur

 

Inhalt in meinen Worten:

Leandro hat es nicht leicht. Wobei er es sich schon sehr einfach macht und seine Eltern ziemlich verachtet, die an Jesus Christus glauben und das gefällt ihm nicht das sie das tun, denn schließlich ist Gott schuld das seine kleine Schwester viel zu früh verstorben ist. Zudem widmet er sich lieber der Hexerei und Zauberei und möchte mit Gott nichts mehr zu tun haben. Doch nicht mit Gott. Er weiß wie er ihn fangen kann, und sei es, das er bei eine Löwenjagd dabei ist, wo ein weißer Löwe getötet werden soll.

Doch leider weiß Leandro nicht, dass ihm das zum Verhängnis wird, und deswegen in einer anderen völlig fremden Welt landet.

Dort ist er ein Teil einer Prophezeiung, denn nur er und der Löwe können das Land vom Fluch brechen, wird es den beiden gelingen, selbst wenn der Tot größer erscheint als das Leben?

Das erfahrt ihr, wenn ihr in die Fantasiewelt von Leandro taucht, doch Achtung, es könnte sein, das ihr den Spiegel eures Lebens auf einmal entdeckt.

 

Wie ich das Gelesene empfinde:

Endlich bin ich durch die Geschichte durch, denn das Buch zog sich an manchen Stellen ziemlich und ich dachte, ich schaff es niemals da durch zu kommen, dabei ist das Buch nicht schlecht, im Gegenteil, wer Narnia, Herr der Ringe sowie Der kleine Hobbit mag, könnte sich hier wohl fühlen, auch gerade die Zielgruppe erscheint passend.

Doch manche Szenen wurden mir deutlichst zu sehr ausgeschmückt, weswegen ich auch echt etwas länger brauchte, als ich es ahnte. Manchmal war ich sogar erstaunt wie viel Ähnlichkeiten das Buch zu anderen Werken hat, so fand ich auch Parallelen zur Geschichte Die Hütte. Somit spricht das Buch nicht nur einen Kanal an, sondern lädt ein, sich mit anderen Werken zu beschäftigen, die ähnlich sind und doch ihre ganz eigene Charme in sich tragen.

 

Themen:

Vergebung, und wie schwer diese ist, vor allem wenn es darum geht sich selbst zu vergeben, hier wurde ich ziemlich an den Film die Hütte erinnert, dann die Reise, die nicht nur in einer Welt handelt, sondern vor allem zum eigenen Herzen und wie dieses wachsen kann und zwar in der Liebe. Es geht aber auch die Freundesopferung. Darum das man manchmal nicht anders kann als jemanden zu verraten, aber auch darum was es bedeutet das eigene Leben für jemanden anderen zu opfern, damit das was kommen soll passieren kann. Somit gibt es wirklich viele Dinge zu entdecken.

 

Bibel und Glaube:

Wer sich schon etwas mehr in der Bibel auskennt, wird schnell entdecken das ganz viele Parallelen auch zur Bibel geschlagen wurden. Am besten hat mir die Geschichte des Baumes mit den 12 Früchten und den Blättern zur Heilung gefallen, weil das eine Bibelstelle ist, die mir irre viel bedeutet in meiner Geschichte. Dann fand ich es aber auch interessant, das Leandro Ähnlichkeiten zu Jesus geschenkt bekam. Das fand ich dann teilweise etwas zu überspitzt.

Gesamt fand ich es aber passend.

 

Charaktere:

Es gibt so viele verschiedene Charaktere, und jeder davon nimmt eine Wandlung und Veränderung in sich auf, das es mir unmöglich scheint euch alle aufzuzählen. Doch wen das Buch eine Stärke hat, dann definitiv in der Charaktergestaltung, gerade weil es so vielschichtig und persönlich wurde, denn mir war vor allem ein Charaktere extrem an mein Herz gewachsen nämlich Tajana. Sie tut etwas, in das ich noch stecke oder besser gesagt immer wieder stecke und ich weiß welchen Kampf sie auf sich nimmt um das was ihr widerfahren ist heilen zu lassen, überhaupt ist sie mir noch ein bisschen mehr an mein Herz gewachsen, als es Leandro schaffte.

 

Spannung:

Wie gesagt litt diese ein klein bisschen durch die Ausschmückung von kleineren und größeren Szenen, aber die Geschichte wäre sonst nicht so vielschichtig geworden, wenn nicht das Ausschmücken so vorhanden gewesen wäre.

 

Besonderheit:

Das heftige was Leandro erlebte, erlebte ein Mensch tatsächlich und die Autorin hat bewusst diesen Menschen als Hauptcharakter genutzt, das finde ich echt berührend wenn zugleich gruselig, das jemand sich freiwillig diesen dunklen Mächten gestellt hat.

 

Empfehlung:

Mögt ihr die Welt von Narnia, oder vom Kleinen Hobbit dann solltet ihr definitiv auch einen Blick in das Werk hier werfen. Auch wenn es sich teilweise etwas gezogen hat, manches mir zu heftig dargestellt war, manche Bezüge zu weit hergeholt waren, so war es eine wunderschöne und berührende Geschichte voller Leben.

Bewertung:

Ich gebe der Geschichte von Leandro vier Sterne. Es wären fast fünf geworden, aber dafür fehlte es mir an der ein oder anderen Ecke doch noch etwas an besonderem. Gesamt ist es aber ein Werk, das wirklich lohnenswert ist, entdeckt zu werden.