Rezension

Versehentliche Entführung einer 12-Jährigen

Henry -

Henry
von Florian Gottschick

Bewertet mit 3.5 Sternen

Henriette, genannt Henry, schläft auf dem Rücksitz des dicken BMW, als Sven, einem plötzlichen Impuls nachgebend und weil die Situation so günstig ist, mit dem Wagen wegfährt. 

Erstaunlich schnell ergreift Henry ihre Chance und verbündet sich mit dem jungen Mann. Der nimmt sie mit zu seiner ehemaligen Freundin Nadja, die er gerne zurückerobern möchte. Ihr erzählen die beiden Lügen um sie für sich einzunehmen. So unternehmen die Drei einige verrückte Sachen.

Marion, Henrys Mutter, gibt sich die Schuld an der Entführung und wird in der Presse schnell zur Rabenmutter. Sie ist eine sehr kontrollierte Karrierefrau. Die Familie wohnt exklusiv im einem der besseren Berliner Stadtteilen und renoviert zudem einen alten Bauernhof auf dem Land.

In dem Buch wird viel über Sex gesprochen, ein junges Mädchen, dass bisher der starken Kontrolle der Mutter unterlag zu unmöglichen Dingen angestiftet. 

Mir waren die Protagonisten unsympathisch und auch sehr auf ihre Rolle fixiert. Trotz alledem las sich das Buch hervorragend, besonders die Art wie am Anfang Statistiken in den Text einflossen, einfach toll. 

So fällt es mir schwer mich auf die Sternewertung einzulassen, sicher ist es etwas mehr als 3 aber für eine 4 fehlt mir eine Prise Glaubwürdigkeit.