Rezension

Vertuschung

Tödlicher Atemzug - Todd Johnson

Tödlicher Atemzug
von Todd Johnson

Bewertet mit 5 Sternen

Obwohl seit zig Jahren kein Plutonium mehr in Hanford produziert wird, ist es immer noch ein Hochsicherheitsgebiet und wird entsprechend kontrolliert und bewacht. Als es dann dort drei Explosionen gibt, passieren einige Merkwürdigkeiten – das Licht fällt aus, merkwürdiger Rauch verteilt sich auf dem Dach, der Alarm kommt zu spät, es wird geschossen. Kieran war auf einem Kontrollgang, als das geschah. Er verklagt Covington Nuclear Corporation, den Betreiber der Anlage, weil er glaubt, dass er verstrahlt wurde und weil er keine Antworten auf seine Fragen erhält. Seine Anwältin legt das Mandat nieder und er wendet sich an seine Studienkollegin Emily. Sie übernimmt mit ihrem Vater zusammen die Verteidigung Kierans.  

Während des Verfahrens arbeitet die Gegenseite mit sämtlichen Tricks, unvollständige Akten, Drohungen, gekaufte Sachverständige und Richter, verschwundene Beweise. Gerade dies aber veranlasst Ryan und Emily weiterzumachen, obwohl sie sich kaum eine Chance ausrechnen.

Die Spannung wird von Anfang an ständig gesteigert. Es wird gezeigt, wie rücksichtslos die Lobbyisten vorgehen, um ihren Machthunger und ihre Gier zu befriedigen. Kriminelle Handlungen werden unter dem Deckmantel Patriotismus abgehandelt. Es wird aber auch klar gemacht, dass es Menschen mit Rückgrat gibt, die dem Gegenwind trotzen. Gleichzeitig lernt man das amerikanische Rechtssytem kennen.

Die Protagonisten waren glaubwürdig dargestellt. Durch die Zusammenarbeit meistern Ryan und Emily ihre persönlichen Schwierigkeiten.

Das Buch war sehr fesselnd.