Rezension

Verwirrend

Grau - Jasper Fforde

Grau
von Jasper Fforde

Bewertet mit 0.5 Sternen

Furchtbar! Ganz ehrlich. Wenn ich nicht auf der Fähre Richtung Färöer Inseln festgesessen hätte und noch andere Bücher dabei gehabt hätte, dann hätte ich abgebrochen. So ist Jasper Fforde zu der Ehre gelangt, dass ich sein Buch bis zum Ende durchgelesen habe und ich fand es bis zum Ende einfach nur verwirrend und undurchsichtig. Eigentlich wäre das ein Kandidat für eine Feder gewesen. Die zweite Feder konnte sich das Buch durch die spannende Abenteuer-Geschichte, die Reise der vier jungen Leute nach Hoch-Safran, erschleichen.

Die Menschheit ist komplett farbenblind geworden. Es gibt Menschen, die nur noch Grau sehen und auf der untersten Stufe stehen. Soweit so gut. Dann gibt es aber auch Menschen, die einzelne Farben, z. B. Grün, Rot oder Blau sehen können. Diese stehen weiter oben, abgestuft nach den Farben, die sie sehen können. Soweit habe ich es auch noch verstanden. Dann gibt es aber anscheinend synthetische Farben die wieder alle sehen können? Da bin ich ausgestiegen. Warum? Wie kann jemand, der nur die Farbe Rot erkennen kann plötzlich doch alle Farben sehen, nur weil sie künstlich hergestellt wurden? Ich verstehe es nicht.

Eddie selbst hat mir ganz gut gefallen. Zuerst ist er an das bestehende System angepasst, je länger er sich aber in den Außenbezirken befindet, desto mehr hinterfragt er das bestehende System. Dabei ist er manchmal etwas naiv, aber immer liebenswert.

Gut gefallen hat mir auch Jane, die Graue, die sich im Untergrund gegen das System stellt. Sie ist nicht auf den Kopf gefallen, vertritt ihre Meinung und ist einfach trotz ihrer recht rabiaten Art liebenswert.

Alles in allem muss ich aber sagen, dass “Grau” ein Buch ist, welches ich nicht verstanden habe und das mich einfach nur verwirrt hat. Ich kann leider keine Empfehlung aussprechen.