Rezension

Verwirrend

Das tiefschwarze Herz -

Das tiefschwarze Herz
von Robert Galbraith (Pseudonym von J.K. Rowling)

Bewertet mit 4 Sternen

Galbraith/Rowling taucht in diesem Buch tief in die Gamerszene ein.

Eine sehr bekannte Frau, die eine Fantasy-Serie auf Twitter veröffentlicht hat, wird auf dem Friedhof, auf dem ihre Serie spielt, erstochen aufgefunden, ihr Partner ist schwer verletzt. Der Mord kann sich eigentlich nur auf die Serie beziehen, denn aus ihr ging ein Computerspiel hervor, in dem es hoch hergeht und viel gemobbt wird. Einer der Erfinder des Spiels nennt sich Anomie und ist gnadenlos zu Spielern, die sich nicht an die Regeln halten. Auch gibt es Ärger mit einer Gruppe von Rechtsradikalen, die das Spiel infiltriert haben.

Cormoran Strike udn seine Partnerin Robin Elacott sollen herausfinden, wer Anomie ist, denn die Serie soll verfilmt werden und es geht um viel Geld. Die Ermittlungen in der Gamerszene gestalten sich schwierig, denn man kennst sich nur mit Nicknamen. Dazu kommt, dass die Kanzlei überlastet ist und sich Strike zu viel zumutet. Sein Beinstumpf entzündet sich wieder und er ist kaum einsatzfähig, auch private Probleme belasten ihn.

Das Buch ist trotz seiner mehr als 1300 Seiten großartig geschrieben und sehr spannend und hervorragend recherchiert. Allerdings hatte ich Probleme mit den Chatverläufen, die sehr schwierig zu lesen sind, da sie immer wieder gleichzeitig stattfinden. Auch die Vielzahl der Personen und ihre Nicknamen macht das Lesen nicht einfacher. Ein Personenverzeichnis wäre nicht unbedingt hilfreich gewesen, da manche Personen erst spät enttarnt werden. Auch gibt es einige Längen.

Ich habe das Buch bis auf diese Einschränkungen gern gelesen, aber dicker müssen die nächsten Bücher wirklich nicht werden!