Rezension

verzwickt ...

Kommissarin Moll und die Tote aus der HafenCity -

Kommissarin Moll und die Tote aus der HafenCity
von Isabel Bernsmann

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext / Inhalt:

Hauptkommissarin Frederica Moll und ihr Kollege Christian Lauterbach stehen vor einem Problem: Sie müssen eine Cold Case Unit aufbauen und wühlen sich seit Wochen erfolglos durch alte Fälle. Bis ihnen ihr Chef den Fall einer nicht identifizierten Leiche überträgt. Die junge Frau wurde vor sieben Jahren in einer Baugrube in der Hamburger HafenCity gefunden. Doch wenn sie damals niemand vermisst hat, wie sollen sie heute neue Spuren finden? Erst als Frederica alternative Ermittlungsansätze ins Spiel bringt, wendet sich das Blatt. Mit einem schockierenden Ergebnis …

Cover:

Die hohen Gebäude, der atmosphärische Hintergrund und die gesamte Gestaltung machen bereits ein schönes Flair und eine gute Atmosphäre aus. Farblich und optisch toll gemacht und zudem passt es sehr gut zu den anderen Covern der Reihe.

Meinung:

Dies ist bereits der dritte Band rund um Kommissarin Moll und auch wenn die Bände durchaus unabhängig voneinander lesen könnte, würde ich hier doch dazu empfehlen, diese in der richtigen Reihenfolge zu lesen, da sich so die einzelnen Fäden und Stränge besser zusammenfügen. 

Die vorherigen Bände waren mir bekannt und auch nicht allzu lange her, daher kam ich wieder sehr gut in die Handlungen und Charaktere hinein. Besonders die recht eigene Hauptkommissarin Frederica Moll konnte ich ja bereits durch die bisherigen Bände gut kennenlernen und auch ihre Hintergründe und Eigenheiten, was sie für mich auch interessant und sympathisch macht. 

Inhaltlich möchte ich hier nicht weiter auf Details eingehen und halte mich daher mit Angaben dazu zurück.

Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich gut und flüssig lesen. Die einzelnen Kapitel haben eine gute Länge und ermöglichen so einen guten Lesefluss. In die Handlungen kam ich gut und schnell hinein und auch der Aufbau und die Storyline hat mir sehr gut gefallen. Spannung wird aufgebaut, aber auch das Drumherum und Privates kommt nicht zu kurz.

Man bekommt hier wieder einen Einblick hinter die Kulissen und Fassade, der sogenannten Highsociety Hamburgs. Geld und Macht ist jedoch nicht alles und oft auch trügerisch. 

Die Ermittlungen und das Drumherum ist gut gelungen und auch wenn einiges anfangs recht verzwickt daher kommt, so fügen sich die Fäden und Stränge nach und nach mehr zusammen. Dies gefällt mir an diesen Krimis von Kommissarin Moll sehr gut, dass sich immer wieder einiges überraschendes und rätselhaftes zusammenfügt und man immer weitere Zusammenhänge erkennt. Alte Fälle werden neu aufgerollt, aussichtslose Stränge neu geformt und Ermittlungen, denen man gern folgt und dabei interessantes und spannendes erfährt

Ich wurde auch hier wieder sehr gut unterhalten und ich liebe verzwickte Stränge, die sich nach und nach fügen und auch die Handlungen und Charaktere fand ich gut durchdacht und haben mir wieder sehr gut gefallen.

Fazit:

Verzwickte Ausgangslage, neue Spuren oder doch nur eine falsche Fährte?