Rezension

...viel Strategie, unerfüllte Sehnsüchte und dann doch der dramatische Wendepunkt...

Spiel der Ehre
von Marie Rutkoski

Bewertet mit 4 Sternen

...viel Strategie, unerfüllte Sehnsüchte und dann doch der dramatische Wendepunkt...

Das Cover ist wieder wundervoll gestaltet. Es ist ein Blickfang und zieht sofort Aufmerksamkeit auf sich. Die Verspieltheit der Federn und in Kombination des Schwertes erzeugt perfekten Ausklang passend zum Inhalt des Buches.

Der Schreibstil von Marie Rutkoski ist toll: emotional, spannend aber auch locker, leicht, bildlich, gefühlvoll und amüsant zugleich.
Die Autorin schafft eine Leichtigkeit und nimmt mit einen fließenden Lesefluss mit.
Der Leser stellt schnell eine Verbindung zu den Hauptprotagonisten her, teilt deren Leid sowie den ausgesprochenen Plan, das harte und manipulierende Regiment der Imperators, der nur Verluste mit sich bringt hat meine Neugierde gepackt.

Der zweiter Teil entsprach von der Dynamik genau wie die Ziele von Kestrel, sehr strategisch und voller Zurückhaltung. Leider war dadurch auch mein Lesegefühl eher passiv, ich war auf dem Beobachtungsposten und wurde leider nicht vollkommen mitgerissen.
Das änderte sich zum Teil mit dem weiteren Verlauf des Buches und ich habe mich immer mehr in verschiedenste Spekulationen verworfen und auf das positive in den Abkommen gesucht.
Leider habe ich wohl genau wie Kastrel einfach zu viel erwartet. Sie hat sich in einen Käfig voller Gefahren begeben und sich wohl überschätzt.
Nicht desto trotz nimmt das Buch mit den weiteren Verlauf an Spannung und Dramatik zu und man tauscht in diese gefährliche und manipulative Welt ein.

Ein sehr nachdenkliches Werk, dass auf ein gutes Ende hoffen lässt aber auch langsam nach und nach die Hoffnung nimmt, die Zukunft im um klaren lässt und die Protagonisten leiden lässt.

Ich bleibe ein wenig verwundert aber doch zufrieden und gespannt auf den 3. und letzten Teil zurück. Besonders der dramatische Höhepunkt hat mich mitgenommen und sehr viele Nerven gekostet.

Vielen Dank für das Rezensionsexemplar an den Verlag.
Trotz der Bereitstellung hat dies in keiner Weise meine ehrliche Meinung zum Buch beeinträchtigt.

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