Vielschichtig und ungewöhnlich
Bewertet mit 4.5 Sternen
Bei "Schiffsmord" handelt es sich um einen ausgesprochen verzwickten Fall, der nicht sehr leicht zu entwirren ist. Trotzdem schaffen es Romy Beccare und ihre Kollegen mit unermüdlicher Ermittlertätigkeit, immer und immer mehr aufzudecken. Obwohl das Ganze in typisch deutscher Manier abläuft (höfliche Nachfragen, ein bisschen Observation und viel Kombinationsgabe) - und nicht auf spektakulär amerikanische Art & Weise - ist das Buch dennoch ziemlich spannend. Zumal es hier kein 08/15 Scenario gibt, sondern ein sehr ausgeklügeltes Konzept, das gar nicht mal so unwahrscheinlich klingt.
Nur der finale Zugriff war dann überraschend kurz (kurzzeitig befürchtete ich schon ein offenes Ende oder Cliffhanger, als immer weniger Seiten übrig blieben und noch kein Showdown in Sicht war), und es gab nur eine knappe Seite "Epilog". Das hat mich ein bisschen unbefriedigt zurück gelassen.