Rezension

mir fehlte es etwas an Spannung

Schiffsmord - Katharina Peters

Schiffsmord
von Katharina Peters

Bewertet mit 4 Sternen

Im Hafen von Saßnitz wird auf einem Boot eine Leiche gefunden. Schnell ist klar, dass der Tote, ein bisher unbescholtener Finanzbeamter der dieses Boot erst vor Kurzem gegen Barzahlung erworben hat. ermordet wurde. Ermittlerin Romy Beccare und ihr Team nehmen die Ermittlungen auf und stechen bei ihren detaillierten Nachfragen in ein Wespennest. Ein Netz aus Lügen und Intrigen wird offensichtlich. Nur die Beweise fehlen der Polizei....
Das Buch liest sich sehr flüssig. Das liegt sicher auch daran, dass die Dialoge zwischen den Kollegen um Romy so lebendig dargestellt sind. Dabei kann man Romy, die akribisch ihr Ziel verfolgt, dabei ist sie immer bestrebt das "Zepter" in der Hand zu behalten obwohl sie weiß welche Qualitäten ihre Mitstreiter ins Team einbringen. Ich fand diese Figur sehr realistisch und liebenswert. Denn ihre Fehler sind ihr durchaus selbst bewusst.
Bei den Ermittlungen haben die Mordermittler große Schwierigkeiten, denn immer wieder wurden die Tatorte manipuliert und falsche Spuren gelegt. Obwohl sie wissen wer der Drahtzieher bei diesem Mord ist, fehlen verwertbare Beweise. Ja und das hat mich etwas gestört. Der Leser weiß schon recht früh wer der Hauptverantwortliche ist. Das, fand ich, ging zu Lasten der Spannung. Erst als dann auch noch eine Kommissarin direkt bedroht und erpresst wurde, wurde es für mich wieder spannender. Von mir gibt's für diesen Ostsee-Krimi 4 Lese-Sterne.