Rezension

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The Backdoor Link -

The Backdoor Link
von Roland Hebesberger

"The Backdoor Link: Cyberella" von Roland Hebesberger und dem Verlag myMorawa ist ein actionreicher Thriller, dessen Print-Ausgabe spannende 341 Seiten enthält.
Dieses Buch erzählt die Geschichte einer Frau, die aus ihrer Heimat, vor ihrer Vergangenheit und vor ihrem Schicksal flüchtet und wie aus einem kleinen Megabyte ein großes Terabyte wird.

Sarah Beck, eine verurteilte Hackerin, arbeitet seit fünfzehn Jahren unter genauer Beobachtung für die IT-Abteilung der Europol. Bis jetzt hat sie es geschafft, ihre wahre Identität zu verbergen. Als sie die Warnung bekommt, dass jemand nach ihr sucht, muss sie Kopf und Kragen riskieren, um ihr dunkles Geheimnis zu schützen. Sarah schreckt dafür vor nichts zurück, denn sollte sie scheitern, könnte das die komplette Cyberwelt auf den Kopf stellen.

Das Cover passt super zum Thriller und es gibt den Inhalt gut wieder. Der Schreibstil des Autors ist sehr detailliert und bildhaft, sodass ich während des Lesens die komplette Handlung vor meinen Augen hatte. Emotionale, rasante, spannende und actionreiche Kapitel sorgen für ein abwechslungsreiches Lesevergnügen. Die 27 Kapitel plus Prolog und Epilog haben eine angenehme Länge.
Besonders der Prolog und der Epilog haben mir gut gefallen, denn sie passen gut zusammen.
Das Buch besteht aus drei Teile, der erste und der letzte erzählen Sarahs Gegenwart. In dem mittleren Teil wurde ich mit in ihrer Vergangenheit genommen, nachdem ihre Flucht aus Bosnien geglückt ist. Hier habe ich erfahren, warum sie zur verurteilten Hackerin wurde. Und ihre Gründe ihr Geheimnis zu schützen wurden sehr klar. Sarah war mir von Anfang an sympathisch und ich musste sehr oft mit ihr mitfiebern, besonders ihre Qualen bei unzulässigen Foltermethoden, die sie bei Vernehmungen erlitt.
Sie hatte sehr oft Glück im Leben, aber auch genauso viel Pech. Ihre traumatisierte Seele beschert ihr nachts grausame Alpträume und leider musste sie am Ende wieder erfahren, das ihr Vertrauen missbraucht wurde.
Das Ende lässt auf eine schnelle Fortsetzung hoffen, denn mir hat der Thriller sehr gut gefallen.

Die Hackermethoden sind gut recherchiert, tiefe Einblicke aus der tragischen Zeit der Srebrenica Flüchtlinge haben Sarah sehr lebendig und realistisch rübergebracht. Außerdem ist der "Backdoor Link" sehr realistisch in der Geschichte eingebunden.