Rezension

Was als Spiel begann

Die Schatten von Cambridge -

Die Schatten von Cambridge
von Jim Kelly

Bewertet mit 4 Sternen

Von diesem Autor habe ich noch kein Buch gelesen.Aber das Setting sowie die Handlung haben mich auf dieses Buch neugierig gemacht.

Der Protagonist Inspector Eden Brooke hat mit den Schatten seiner Vergangenheit zu kämpfen. Er ist ein von Unrast getriebener. Er leidet seit seinem letzten Kriegseinsatz unter Schlaflosigkeit und Tageslicht vertragen seine Augen seitdem auch nicht mehr. Deshalb ist er hauptsächlich nachts unterwegs und besucht  andere Nachtdienstler. Darunter auch seine Ehefrau Claire, die als Krankenschwester hier die Nachtschicht verrichtet. 

Später lerne ich seine Tochter Joy näher kennen. Privates Leid und Glück liegen hier eng bei einander und machen diesen Krimi noch realer.

1940, es ist Winter und ich begleite Brooke auf seiner nächtlichen Tour durch das winterliche Cambridge. 

Er nimmt mich hier als stiller Beobachter mit und ich lerne einen erfahrenen Ermittler und Beobachter kennen.
Ich begleite Brooke auf Schritt und Tritt und als ein kleiner Junge leblos aus dem eiskalten Fluss gezogen wird und wenig später eine Explosion nahe einer Elektrofabrik passiert,vermutet Booke einen Zusammenhang. Doch liegt Brooke richtig? 

Ein Katz und Maus Spiel beginnt und ich vermisse hier anfänglich etwas Spannung. Doch durch unerwartete Wendungen schafft es der Autor die Spannung gegen Ende zu erhöhen. Verschiedene Handlungsstränge werden langsam aufgedröselt und menschliche Abgründe tun sich auf. Ein Krimi, der es in sich hat und zum nebenbei lesen nicht geeignet ist.