Rezension

was wäre wenn.....

Never - Die letzte Entscheidung -

Never - Die letzte Entscheidung
von Ken Follett

Bewertet mit 5 Sternen

Es ist schon einige Tage her, dass ich dieses Buch zu Ende gelesen hatte. Ich musste das Gelesene doch erstmal sacken lassen, bis ich mich an die Rezension ranmachen konnte. Nachdem ich es am Ende zugeklappt hatte betrachtete ich nochmals intensiv das Cover und konnte dann die umfallenden Mauerstücke auch erstmals deuten.

Der Plot ist in Kapitel eingeteilt, die jeweils mit einer Sicherheitsstufe betitelt werden. Es beginnt mit „DEFCON5“ der niedrigsten Alarmstufe bis hin zu „DEFCON1“ mit der Aussage, dass der Atomkrieg unmittelbar bevorsteht oder bereits begonnen hat.

Und so durchlebt man eine unvorstellbare Beklemmung und grausamer Vorstellung, was denn wäre, wenn all das Geschriebene wahr werden würde.

So erleben wir mehrere Erzählstränge, die alle Teil dieser unaufhaltsamen zuspitzenden Krise rund um die Präsidentin Pauline Green ist.

Pauline ist die erste Präsidentin ihres Landes und leitet ihre Amtsgeschäfte souverän und bedacht. Doch neben des anbahnenden Krieges hat auch sie ihre eigenen familiären Probleme.

In der Wüste Sahara folgen Geheimdienstagenten der Spur von Drogenschmugglern. Die Amerikanerin Tamara und ihr französischer Kollege Tab gehören zu diesem Team. Für ihre Liebe riskieren sie ihre Karriere - und im Einsatz für ihr Land ihr Leben. Nicht weit entfernt macht sich die junge Witwe Kiah mit Hilfe von Schleusern auf den Weg nach Europa. Als sie sich gegen Übergriffe verteidigen muss, hilft ihr ein Mitreisender. Doch er scheint nicht zu sein, was er vorgibt.

In China kämpft der hohe Regierungsbeamte Chang Kai gegen die Kriegstreiberei seine Widersacher und hat die Befürchtung, dass Nordkorea auf den falschen Weg geleitet wird.

 

Man erkennt, es gibt viele Themen die Ken Follets hier auf 876 Seiten zu Papier gebracht hat. Ein Buch, dass aber auch vollste Konzentration benötigt, um hier aufgrund der vielen Protagonisten und Ortswechsel nicht den Überblick zu verlieren.

Mir gefiel die bildliche Darstellung und ich hatte sowohl Schauorte als auch Geschehenes immer stets direkt vor Augen. Auch mit nahbaren und sympathischen Protagonisten konnte mich Follets hier überzeugen. Dieser Roman ist wirklich keine einfache Lektüre, doch durch die aufkommende Spannung, actiongeladenen Szenen und brandaktueller Thematik eine absolute Leseempfehlung für alle Politthriller-/-roman Liebhaber.

 

Mein Fazit:

Ein fesselnder Roman mit einer wirklich allzu realistischen Story, die gar nicht unmöglich erscheint.

Beängstigend, wenn man sich die Frage stellt: „Was wäre, wenn…..“

Hat mich sehr beeindruckt, auch wenn es ein richtig „dicker Schinken“ war. 5 Sterne