Rezension

Weil Mutterliebe einfach endlos ist :)

Supermom schlägt zurück - Susan Mallery

Supermom schlägt zurück
von Susan Mallery

Inhalt (Klappentext):
Kerri Sullivans Leben ist nicht einfach, aber sie hat sich trotzdem ihren Humor bewahrt. Den braucht sie auch, denn nur so kann sie ihren Sohn Cody davon überzeugen, dass seine Mutter eine Superheldin ist und er somit Supergene hat, die ihm helfen, seine schwere Krankheit zu bekämpfen. Im echten Leben hingegen braucht sie jemanden, der die Forschung nach einem Heilmittel unterstützt. Der reiche Unternehmer Nathan King scheint genau der Richtige dafür zu sein. Doch er weigert sich. Damit ist er bei Kerri aber gerade an die Richtige geraten. Denn wenn die alleinerziehende Mutter eines gelernt hat, dann niemals ein Nein zu akzeptieren.

Meinung:
In "Supermom schlägt zurück" gelingt es Susan Mallery auf elegante Weise zu dem von ihr gewohnten Stil noch eine Portion Tragik dazuzumischen, sodass es einem fast unmöglich ist das Buch aus der Hand zu legen.
Die Geschichte hat einen kreativen Ansatz und ist zugleich romantisch, traurig und lustig. Besonders die Dialoge (zwischen Kerri und Nathan) strotzen oft nur so vor Humor, aber auch jeder Art von anderen Emotionen, was dazu führt, dass sie, je nachdem was gerade der Fall ist, die Situation auflockern oder gezielt eben diese anderen Gefühle im Leser auslösen.
Wieder einmal schafft es Mallery ihre Charaktere glaubwürdig mit Ecken und Kanten anstatt zu idealistisch darzustellen. Einzig Dr. Wallace fand ich etwas nervig mit seinen ewigen Selbstvorwürfen.
Kerri ist genau die Art Mutter, die ich hoffe auch irgendwann einmal zu sein. Sie liebt ihr Kind über alle Maße hinweg und ist bereit einfach alles für Cody zu tun. Auch wenn es allem logischen Denken widerspricht, glaube ich Kerri, dass sie Cody durch ihre Kraft und ihren Optimismus am Leben hält. Sie ist auf eine Art davon überzeugt, die sie selbst überzeugend macht. Dazu trägt auch bei, dass sie als Friseurin ihren Lebensunterhalt alleine bestreiten muss, da ihr Mann noch vor Codys Geburt starb und somit sogar Milch für sie ein Luxus ist, den sie nur Cody gönnt.
Nathan ist, wie sich nach und nach herausstellt, selbst ein gebranntes Kind. Er verlor seinen Sohn an die gleiche Krankheit, an der auch Cody leidet, weshalb Kerri von allen Superreichen auch ausgerechnet ihn ausgewählt hat. Diverse Vorwürfe (gegen sich selbst und von seiner Schwester) sowie Enttäuschungen und Schicksalsschläge, haben ihn schließlich zu dem gemacht der er ist.
Cody ist einfach ein Schatz dem man seine Krankheit, zumindest mental, nicht anmerkt, was mit Sicherheit seiner Mutter und deren Umgang mit ihm zu verdanken ist. Die beiden führen eine freundschaftliche (fast schon kumpelhafte) und sehr liebevolle Beziehung miteinander, sie sind einfach ein Team.

Außerdem hat es mir sehr gut gefallen, dass die Autorin im Vorwort beschreibt wie sie auf die Idee für das Buch gekommen ist und wie sich diese Idee weiterentwickelt hat, ich stelle mir nämlich oft die Frage wie Autoren eigentlich auf die Idee für ein Buch gekommen sind.
Zum Schluss dieses Vorwortes schreibt sie über ihr Buch:

"Es brachte mich zum Lachen, es brachte mich zum Weinen, es gab mir Vertrauen. Ich hoffe, es geht Ihnen genauso."

Also mir geht es auch so :)