Rezension

Wen die Vergangenheit einholt

Letzter Tropfen -

Letzter Tropfen
von Herbert Dutzler

Bewertet mit 5 Sternen

Darum geht es:
Endlich ist es soweit. Gasperlmaier hat Urlaub. Seine Tochter Katharina heiratet am nächsten Wochenende ihre Lebensgefährtin Stefanie. Doch ob die Hochzeit ohne Probleme stattfinden kann, steht noch in den Sternen. Denn grade macht sich am Altausseer See ein Fernseh-Team breit. Es wird eine Folge der Model-Casting-Show „Top Model of the year” gedreht. Und das Fernseh-Team stellt alles auf den Kopf. Als dann auch noch der Set-Fotograf tot im See gefunden wird, ist es aus mit Gasperlmaiers Urlaub. Er muss ermitteln. Doch das ist gar nicht so einfach. Denn die Film-Leute sind alles andere als kooperativ. Als dann auch noch eines der Models tot auf einer Berghütte gefunden wird, deutet alles darauf hin, dass mit dieser Fernseh-Produktion etwas nicht stimmt. Doch was? Wer hat die Fotografen und das Model auf dem Gewissen? Was wissen die Film-Leute? Was die anderen Kandidatinnen? Und warum darf niemand etwas über die Vergangenheit der Moderatorin wissen? Fragen über Fragen, die Gasperlmaier und Frau Dr. Kohlross noch möglichst vor der Hochzeit von Gasperlmaiers Tochter gelöst haben wollen. Ob das klappt?

 

Meine Meinung:
Wieder ein „typischer Gasperlmaier“. Wer den charismatischen Ermittler kennt, wird sofort wieder nach Altaussee versetzt. Es ist, als wäre man nie weg gewesen. Wer Gasperlmaier und die anderen Charaktere noch nicht kennt, wird sich sehr schnell ein Bild davon machen können, denn sämtliche handelnde Personen sind super gezeichnet. Auch Altaussee und die Landschaft dort werden super beschrieben. Man fühlt sich gleich heimisch und kann sich alles super vorstellen. „Letzter Tropfen“ ist der in zwischen 10 Band um Franz Gasperlmaier und sein Ermittler-Team. Man kann dieses Buch aber auch als Einzelband lesen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Der Fall ist wieder sehr spannend und animiert den Leser immer wieder eigene Vermutungen und Rückschlüsse anzustellen. Mitraten ist hier ausdrücklich erwünscht.

Der Schreibstil ist gewohnt leicht und flüssig. Es lässt sich alles super angenehm lesen und man kommt wirklich zügig voran. Wer das 398 Seiten lange Buch doch einmal aus der Hand legen will oder muss … kein Problem. Es ist in insgesamt 14 Kapitel unterteilt. So kann man bequem auch in mehreren Abschnitten lesen.

Mein Fazit:
Wieder ein wunderbares Buch aus der Feder von Herbert Dutzler. Ein Krimi, der immer wieder zum mitraten verleitet, dabei aber nicht allzu brutal daherkommt. Ich empfehle ihn gerne weiter und vergebe hier 5 Sternchen.