Rezension

wenig Gewalt

Wer das Schweigen bricht - Mechtild Borrmann

Wer das Schweigen bricht
von Mechtild Borrmann

Bewertet mit 5 Sternen

~~Als Robert Lubisch eine Fotografie seines kürzlich verstorbenen Vaters, aufgenommen kurz nach Kriegsende mit einer unbekannten Frau, findet, möchte er herausfinden um wen es sich handelt. Bei seinen Nachforschungen hilft ihm die Journalistin Rita Albers. Sie findet heraus, dass es sich bei der Frau um Theresa Peters handelt, die unbekannt verzogen ist, nachdem sie ihren Mann Wilhelm nach einem Streit als vermisst gemeldet hat . Kurz darauf wird Rita Albers ermordet.
Vordergründig geht es um die Lösung des Todesfalls von Rita Albers, das interessante der Handlung liegt jedoch Jahrzehnte davor. Eine Gruppe Jugendlicher kurz vor Kriegsausbruch, die sich ewige Freundschaft schwören und doch durch die Wirren des Weltkrieges selbst unterschiedliche Wege gehen und sich gegenseitig verraten.
Sehr geschickt verbindet Mechthild Borrmann die beiden Handlungen, die menschliche Psyche, die Schicksale der Protagonisten werden sehr detailliert beschrieben. Hingegen,  krimiuntypisch, werden Gewalttaten nur kurz angerissen. Zur Recht ist dieser Kriminalroman ausgezeichnet worden. Ganz große Klasse.