Wenig überzeugend

Die Chroniken der Schattenwelt - Nephilim
von Gesa Schwartz

Bewertet mit 2 Sternen

Der junge Nando lebt bei seiner Tante in Rom. In einem Traum erscheint ihm ein geheimnisvoller Fremder, der ihn zu sich ruft. Kurz darauf gehen merkwürdige Veränderungen mit dem Jungen vor: Er entwickelt plötzlich übermenschliche Fähigkeiten und wird von einem gefährlichen Schattenwesen verfolgt, das ihm nach dem Leben trachtet. Nur um Haaresbreite kommt Nando mit heiler Haut davon und macht eine unglaubliche Entdeckung: Er ist ein Nephilim, und damit nicht genug: Er ist der Sohn des Teufels. Luzifer will sich Nandos Kräfte zunutze machen, um die Tore zur Hölle zu öffnen und sich zum Herrscher über die Welt der Menschen aufzuschwingen. Um dieses Schicksal abzuwenden und sein Leben zu retten, hat Nando nur eine Chance: Er muss sich der Finsternis stellen.
*
Als ich bei LovelyBooks die Ankündigung zur Leserunde „Nephilim“ gesehen habe, war ich hellauf begeistert. Nicht nur das Cover zog mich gleich in seinen Bann, auch die Leseprobe las sich sehr viel versprechend. Vorher hatte ich noch nie etwas von Gesa Schwarz gelesen also war ich umso neugieriger, denn nach den Rezensionen zu urteilen, hat sie eine große Fangemeinde. Also musste ich mich bewerben und hatte Glück.
*
Allerdings wurde ich beim Lesen sehr enttäuscht. Die Geschichte um Nando ist schon sehr interessant und könnte sehr spannend sein, jedoch der detailverliebte Schreibstil der Autorin nimmt an vielen Stellen die Spannug aus der Geschichte. Durch die zahlreichen Beschreibungen und Gleichnisse wird das Geschehen sehr zäh. Nach zehn Kapiteln hätte ich das Buch am liebsten in mein Regal zurück gestellt, dann hätte ich allerdings ein schlechtes Gewissen gehabt und ich habe mich weiter gequält. Die Beschreibungen wurden dann auch endlich weniger und die Geschichte spannender. Der Leser erlebt wie der sympathische Nando sich weiterentwickelt und den Kampf gegen den Teufel aufnimmt. Nando ist für mich persönlich auch der einzige Charakter, der gut heraus gearbeitet ist.
*
Aber wirklich überzeugen konnte die Geschichte mich nicht und deswegen vergebe ich 2Sterne.