Rezension

Wenn altes Brauchtum zum Schrecken wird

Wen die Specht holt -

Wen die Specht holt
von Yvette Eckstein

Bewertet mit 5 Sternen

Kriminalhauptkommissar Johann Kranzfelder hatte sich die Weihnachtsfeiertage anders vorgestellt - denn auf dem Kirchplatz liegt die grausig inszenierte Leiche des Bürgermeisters. Da rutscht die gute Laune des Kommissars tief in den Keller. Mit seiner jungen Kollegin Klara Stern begibt er sich auf Mörderjagd.

Der Schreibstil ist leicht, sehr bildhaft und zügig zu lesen. Die Protagonisten passen hervorragend in diesen Krimi hinein und die Spannung baut sich während des lesens langsam auf.

Fazit: Dieser Regionalkrimi der in Holzwiesenreuth (Oberpfalz) spielt umfasst 14 Kapitel. Der Prolog war für mich persönlich gruselig zu lesen aber dafür durfte ich hinterher sehr oft lächeln, viel schmunzeln und etliche Male lachen. Dieses Buch ist ein Wohlfühlkrimi der mich sofort an sich gefesselt hatte. Das lag auch an Johann Kranzfelder der mir sehr sympathisch war und gleichzeitig auch Thea Schmied die Messnerin. Die Atmosphäre in diesem Buch ist meiner Meinung nach eher leicht und amüsant. Der Dialekt kommt öfters mal in gut dosierten Wörter und Sätzen zum Vorschein. Jetzt weiß ich zudem was es mit die Specht als Brauchtum auf sich hat. So wurde die Story für mich auch informativ zu lesen. Dieses kurzweilige Buch beinhaltet sehr viel Lokalkolorit und ist spannend zu lesen. Zum Ende hin wird die Story recht dramatisch und heftig. Meiner Ansicht nach ist es eine tolle Story um Johann Kranzfelder und vielleicht gibt es ja bald wieder etwas von ihm zu lesen. Dieser Regionalkrimi war mir auf Anhieb sympathisch da der Inhalt des Buches genauso geschrieben ist wie ich mir einen Regionalkrimi vorstelle. Er zählt zu meinen Lesehighlights und vergebe deshalb sehr gerne fünf Sterne.