Rezension

Wenn dein Leben sich auf einen Schlag ändert...

Stadt der verschwundenen Köche - Gregor Weber

Stadt der verschwundenen Köche
von Gregor Weber

Super Thematik und super Grundidee, nur die Umsetzung ist zu Glatt und das Ende ist ziemlich offen..

Im Zuge einer Leserunde auf Lovelybooks bekam ich die Chance dieses Buch zu lesen und möchte mich dafür nochmal Herzlich bedanken :).
 

Daten Zum Buch: 
Das Buch die Stadt der verschwundenen Köche erschien am 21. September 2015 im Albrecht Knaus Verlag und umfasst 352 Seiten. Das broschierte Buch kostet 14,99 €.

Der Klappentext: Ein Roman über Freundschaft, Liebe und die pure Lust am Essen

Endlich: Erfolgsautor Gregor Weber („Kochen ist Krieg“) kehrt zurück in die Küche, aber anders als gedacht! In seinem neuen Roman, einer rasanten Mischung aus Retro-Science-Fiction à la Jules Verne, Steampunk und märchenhafter Parallelwelt, erzählt er mit überbordender Fantasie von Intrigen und Gaunereien in einer Welt, in der Kochen eigentlich verboten ist, Köche aber mit Gold aufgewogen werden. Atemlos verfolgt der Leser die Abenteuer von Carl Juniper, der sich nach einem Schiffsbruch vor Kap Hoorn in einer fremden Welt wiederfindet…

Das Cover:
Das Cover finde ich sehr schön und ansprechend gestaltet hätte ich es in einem Laden gesehen wäre es mir ins Auge gesprungen und ich hätte mir den Klappentext angeschaut. Die Schrift passt sehr gut ins Gesamtbild rein und mir gefällt es sehr gut. 

Kurze Inhaltliche Wiedergabe:
Carl der eigentlich auf einen Passagier Schiff anheuern sollte um dort als Schiffskoch zu arbeiten, dieses aber nie betreten hatte, landete somit auf der Birmingham die kurz darauf Schiffsbruch erlitt und ihn ins kalte Meer beförderte. Durch die Hilfe von Bren erwachte er in einem Park in London von den fast toten und musste schnell feststellen, das dieses nicht das London ist was er kannte. Bren der auch aufgrund seines Vaters sich dazu verpflichtet fühlte sich um Carl zu kümmern, nahm diesen kurzerhand bei sich auf, obwohl dieses sehr gefährlich war und schlimme Konsequenzen für Bren haben könnte. Dort lernte Carl schnell, was in diesem London üblich war, es gab kein Essen sondern nur Einheiten und Pillen die man im Wasser auflöste.. und auch so tat jeder was er tun musste.. aber alles ohne je das ganze hinterfragt zu haben. Um nicht aufzufallen muss Carl sich schnell seiner neuen Umgebung anpassen.. bis er auf eine Gang trifft.. aber den Rest müsst ihr selber lesen :). 

Meine Meinung:
Der Roman fängt wirklich interessant an und durch den sehr angenehmen Schreibstiel ist man sehr schnell in der Geschichte drin, ab und zu schafft man es sich Szenen Bildlich vorzustellen, aber im allgemeinen ist der Verlauf sehr glatt und alles was sie brauchen ist immer gleich vor Ort oder zu Stelle, sodass man sich ab und zu gewünscht hätte das es doch größere Komplikationen gibt und nicht alles so rund läuft auch das Ende was sehr offen gehalten ist, lässt noch viele Fragen offen, was ich sehr schade finde, sofern nicht noch ein zweiter Band folgen sollte. Ansonsten kam aber schon Spannung auf und ich habe das Buch sehr gerne gelesen, da ich mit den Charakteren mitgefiebert habe und einige sich in mein Herz geschlichen haben, welche das müsst ihr selber raus finden. Die Thematik und die Grundidee sind wirklich Klasse und das Buch an sich hat mir sehr zugesagt, alleine die Umsetzung war etwas zu Glatt und am Ende hat sich der Autor das ganze vielleicht etwas zu leicht gemacht. 

Da mir das Buch bis zum letzten Abschnitt eigentlich sehr gefallen hat und mir nur das Ende des Buches und die zu Glatte Umsetzung des ganzen nicht so zugesagt haben, vergebe ich dennoch 4 von 5 Sternen. 

Der Schreibstiel:
Der Autor hat einen sehr angenehmen leicht zu lesenden Schreibstiel, der einen sofort in die Geschichte zieht. Er schafft es das einige Szenen Lebendig wirken bzw. das man es sich Bildlich vor Augen vorstellen kann. Er bringt Spannung auf, auch wenn diese dann leider zu Glatt abgewickelt wird und lässt einen mit den Charakteren mitfiebern.  

Die Charaktere:
Auch wenn ich finde man hätte noch etwas mehr Zeit in die Nebencharaktere einbringen können, so konnte ich mich dennoch in die Charaktere rein versetzen und habe mit ihnen gefiebert und habe sogar 1-2 mal Tränen vergossen. Sie waren zwar alle recht oberflächlich beschrieben aber ich fand sie dennoch sehr Sympathisch und habe einige recht gern gewonnen. 

Abschluss Fazit: 
Wen ein offenes Ende und vielleicht auch ein paar offene Fragen nicht stören. Wem es nichts ausmacht, das nicht immer alles so ganz realistisch abläuft sondern alles sehr glatt läuft, wer Essen und alles was damit zu tun hat liebt und dazu noch auf Menschen steht die blitzschnell zu Helden werden, dem empfehle ich dieses Buch zu lesen. Mir hat es bis auf meine wenige Kritik gut gefallen auch wenn ich zum Ende hin etwas mehr erwartet hätte und ich mit dem Ende nicht zufrieden bin.