Rezension

Wenn der Friedensvertrag gebrochen wird...

Das Spiel der Wächter -

Das Spiel der Wächter
von Sabine Buxbaum

Bewertet mit 3.5 Sternen

Wenn der Friedensvertrag gebrochen wird…

 

Vor etlichen Jahren herrschte ein bitterer Krieg zwischen Manschen und Vampiren, der durch einen Friedensvertrag beendet wurde. Doch jetzt, 2020, steht dieser Vertrag auf wackeligen Beinen.

In Louisiana, USA, geraten mehrere Vampire in eine üble Falle, die von Menschen gestellt wurde, und werden gnadenlos getötet.

In Verdacht geraten ausgerechnet die Wächter. Diejenigen, die eigentlich für den Frieden zwischen Mensch und Vampir sorgen sollen. Zu denen auch Amy und ihre Brüder gehören.

Der neue Anführer der Vampire, Jakob, will seine Rache, die ihm zusteht. Auch, wenn er Amy nicht nur wegen ihres Blutes anziehend findet.

 

Meine Meinung:

 

Das Cover ist der absolute Hingucker. Düster und atmosphärisch. Allein die Vampiraugen im Himmel, die über der bunt leuchtenden Stadt thronen, wirken mysteriös. Sehr gelungen.

 

Das Spiel der Wächter ist eine unterhaltsame Story, in der es sich um das Zusammenleben von Menschen und Vampiren geht. Ist das möglich? Können zwei so verschieden Rassen nebeneinander in Frieden leben? Zumindest versucht man es, denn man möchte keinen weiteren Krieg. Aber was passiert, wenn der Friedensvertrag gebrochen wird? Was, wenn Vampire plötzlich gejagt werden? Um das heraus zu finden, müsst ihr das Buch schon lesen ;)

 

Der Schreibstil von Sabine Buxbaum hat mir gut gefallen. Es lässt sich leicht und flüssig lesen und die Autorin schafft eine spannende Atmosphäre, die sich durch die gesamte Geschichte zieht.

 

Hier und da hätte ich mir manche Szenen etwas ausführlicher gewünscht für den „letzten Kick“, für einen letzten Touch mehr Dramatik, aber auch so war alles gut beschrieben und es hat Spaß gemacht sich in die Story einzufühlen.

 

Amy mag ich wirklich gern. Sie hat keine leichte Rolle und steht zwischen den Stühlen. Sie muss sich entscheiden auf welcher Seite sie steht, aber das ist gar nicht so einfach. Außerdem gehört sie zu den Wächtern und ist ihnen treu ergeben. Aber was macht Frau, wenn die verschiedensten Gefühle sie irritieren? Sie versucht ihren eigenen Weg zu finden. In meinen Augen ist Amy eine tapfere Frau, die aber auch ihre Schwächen zeigt. Die Mischung hat mir gut gefallen.

 

Jakob, der Anführer der Vampire, hat eine herrlich düstere Ausstrahlung und strahlt eine starke Aura aus. Von ihm hätte ich sehr gerne noch mehr erfahren. Für meinen persönlichen Geschmack hätte er aber noch ein Stück bösartiger sein können, um eine noch größere Gefahr auszustrahlen. Dennoch ein sehr spannender und authentischer Charakter.

 

Ganz besonders hat es mir der alte Vampir Richard angetan. Ihn finde ich wahnsinnig sympathisch und auch auf seine Weise spannend. Gleichzeitig spürte ich auch eine gewisse Traurigkeit in seinem Inneren.

 

Fazit:

 

Ein unterhaltsamer Lesespaß für alle Vampirfreunde, die es gerne etwas düster mögen. Gefühle, Spannung, Emotionen, Verrat, Angst, alles dabei, was das Leserherz gerne hat. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und kann „Das Spiel der Wächter“ weiter empfehlen.