Rezension

Wenn die Sicherheit die Freiheit nimmt

Totenläufer - Mika M. Krüger

Totenläufer
von Mika M. Krüger

Bewertet mit 5 Sternen

In Red-Mon-Stadt ist jeder sicher und kann in Freiheit leben. Solange er für die Verwaltung von nutzen ist.

Das Cover ist in relativ düstere Farben getaucht und passt deswegen gut zum Ton des Buches.

Der Schreibstil ist klar, verständlich und lässt sich flüssig lesen. Wenn man einmal in der Geschichte angekommen ist lässt sie einen so schnell nicht wieder los.
Die Geschichte wird abwechselt aus den Perspektiven von vier Personen durch einen übergeordneten Erzähler erzählt. Jede Perspektive ist vom Erzählton der jeweiligen Person angepasst und lässt diese dadurch lebendig und individuell erscheinen.
Da haben wir Rina, eine Ausgestoßene die ständig auf der Flucht ist und niemanden vertraut.
Tom, der gerne etwas verändern würde.
Neel, der ein Opfer des Systems ist und alles für seine Familie tun würde.
Und Amanda, die sich nicht so einfach in die Karten gucken lässt.

Das Buch zeichnet eine düstere Sicht auf die Stadt, die unter dem Deckmantel der Sicherheit für ihre Bürger nur ihren eigenen Vorteil sucht. Wenn man keine Nutzen mehr hat wird man gnadenlos fallen gelassen.
Die Geschichte hat mir gut gefallen und ich fiebere jetzt schon dem zweiten Band entgegen um zu erfahren wie es weitergeht.