Rezension

Wenn im Baum der Uhu dreimal schreit ...

Der Ruf des Todesvogels -

Der Ruf des Todesvogels
von T. H. Campbell

Bewertet mit 5 Sternen

Bibliographische Angaben

Titel: Der Ruf des Todesvogels
Autor: T. H. Campbell
Herausgeber: Empire-Verlag
Verlag: NOVA MD
Taschenbuch, 308 Seiten
Erscheinungsdatum: 15.02.2024

 

 

Zum Inhalt / Klappentext

Der Todesvogel rief. Und er rief nach ihr. In ihren wirren Träumen war es immer der Schatten, der über sie fiel und dabei in einem fort rief: »Du! Du! Du!«

Sara Rattlebag, Chronistin des Dörfchens Sidbury und Hobby-Detektivin, kann nicht schlafen, denn Nacht für Nacht schreit ein Uhu in dem Baum neben ihrem Schlafzimmerfenster. Auch wenn sie nicht abergläubisch ist - ganz sicher nicht -, lässt sie der Gedanke nicht aus, dass jemand sterben wird. Jemand, den sie liebt.

Um sich abzulenken, beschäftigt sie sich mit Handarbeiten. Da werden bei einem Erdrutsch an den Klippen der Jurassic Coast menschliche Knochen freigelegt. Es handelt sich um die Überreste einer Frau, die vor dreißig Jahren ums Leben gekommen ist.

Schnell ist klar, dass sie ermordet wurde. Der Fund ruft den jungen Amerikaner Jeremy Jones auf den Plan, der behauptet, der Sohn dieser Frau zu sein.

Für ihn stürzt sich Sara Rattlebag in Nachforschungen in ihrer Chronik, doch dann wird Silly Old Joe entführt, der Dorfnarr, der auf dem Friedhof immer lange Gespräche mit den Toten führt.

Im verschlafenen Sidbury fallen Schüsse, ein lange verschollener Schatz taucht auf und Sara bringt sich wieder einmal in Lebensgefahr.

 

Meine Meinung:

Wieder ein rundum gelungener Fall für die Chronistin Sara Rattlebag und ihren „Krimiclub“. Es geht schon auf den ersten Seiten spannend los und man wird in die Geschichte hineingesogen. Und es geht spannend weiter bis zum Schluss. Auch in diesem Buch wird man wieder zum mitraten und mitermitteln animiert. Das Kopfkino bekommt ordentlich zu tun.  Die Charaktere sind, bis auf einige wenige, aus den Vorgängerbänden bekannt. Ich würde hier auch empfehlen, die Vorgängerbände zu kennen, da sonst Zusammenhänge/die Verbindung der Charaktere untereinander oder Begebenheiten nicht oder falsch verstanden werden könnten. Die Handlungsorte, so sie denn nicht auch aus den Vorgängerbänden bekannt sind, sind gut beschrieben. Man kann sich alles bestens vorstellen.

Der Schreibstil ist gewohnt leicht und flüssig. Alles lässt sich sehr angenehm lesen und man kommt wirklich zügig voran. Die 308 Seiten lesen sich wie im Flug. Für alle, die das Buch aber nicht in einem Rutsch durchlesen wollen, ist es in 20 Kapitel (plus Pro- und Epilog) unterteilt. So kann man es bequem auch in mehreren Abschnitten lesen.

 

Mein Fazit:

Ein gelungener 3. Band um Sara Rattlebag, den ich gerne weiterempfehle. Ich freue mich auch eine Fortsetzung und vergebe hier gern 5 Sterne.