Rezension

Konnte mich nur in Teilen überzeugen

Der Ruf des Todesvogels -

Der Ruf des Todesvogels
von T. H. Campbell

Bewertet mit 3 Sternen

Buchmeinung zu T. H. Campbell – Der Ruf des Todesvogels

Der Ruf des Todesvogels ist ein Kriminalroman von T. H. Campbell, der 2024 im Empire-Verlag erschienen ist. Dies ist der dritte Fall für Sara Rattlebag.

Zum Autor:
T. H. Campbell ist das Pseudonym der Autorin Heidi Troi. Als Heidi Troi schreibt sie Krimis, Kinderbücher und Wohlfühlromane, die hauptsächlich in Südtirol oder in den Alpen spielen. Für den ersten Krimi, in dem sie schreibend auf Reisen geht, hat sie das Pseudonym T.H. Campbell gewählt.

Zum Inhalt:

Sara Rattlebag ist Chronistin des Dörfchens Sidbury und begeisterte Hobby-Detektivin. Das nächtliche Rufen eines Uhus, der als Todesvogel gilt, beunruhigt Sara sehr. Dann legt ein Erdrutsch eine Leiche frei und der Dorfnarr Silly Old Joe verschwindet. Mit Hilfe ihres Archivs versucht Sara den alten Fall zu lösen und Licht in die aktuellen Geschehnisse zu bringen.

Meine Meinung:
Bei diesem Buch bin ich hin und her gerissen, denn die Idee mit Hilfe von Archiven Licht ins Dunkel zu bringen hat mir zugesagt. Leider hat mir die Hauptfigur weniger gefallen, denn sie verhält sich schon ziemlich exzentrisch und wirkt überzeichnet. Auch inhaltlich empfand ich das Buch als überladen. Schatzsuche, Entführung, Erbstreitigkeiten, ein Dorfnarr, der mit den Toten spricht, ein heimkehrender Amerikaner, viele Kinder ohne Väter sind nur einige der angesprochenen Themen. Natürlich gibt es auch ein oder zwei Liebesgeschichten und einen etwas dümmlichen Inspektor. Aber wenn Sara den Uhu im Baum verfolgt oder mit gebrochener Rippe die ausdauerndste Sucherin ist, dann ist es mir zu viel. Dabei ist der Schreibstil sehr angenehm und lädt zum Weiterlesen ein. Die Darstellung der anderen Mitglieder des Krimi-Clubs fand ich gelungen, andere Figuren waren mir zu heftig gezeichnet. Den Spannungsbogen empfand ich in Ordnung und auch die Auflösung war nachvollziehbar.
 

Fazit:
Dieser Titel konnte mich nur in Teilen überzeugen. Etliche Passagen empfand ich als überzeichnet und mit der Hauptfigur bin ich nicht warm geworden. Deshalb bewerte ich das Buch mit wohlwollenden drei von fünf Sternen (60 von 100 Punkten). Eine Leseempfehlung kann ich nicht aussprechen.