Rezension

Wenn man zu viele Feinde hat

Die Schuld, die man trägt -

Die Schuld, die man trägt
von Michael Hjorth

Bewertet mit 3.5 Sternen

Sebastian Bergmann ist zwar super in seinem Job, aber sein Charakter lässt zu wünschen übrig. Er hat sich mit der Seite so viele Feinde gemacht bzw gibt es so viele Menschen, die ihm Schlechtes wollen, dass er absolut nicht weiß, wer der Täter des neuen Opfers ist. Der Täter hasst Sebastian, aber bei den vielen Hassern, kann Sebastian nicht weiterhelfen. Es muss tief in der Vergangenheit gegraben werden.

Sebastian Bergmann ist nicht gerade ein sympathischer Mann, dennoch ist er ein spannender und interessanter Charakter. Meine persönlichen Sympathieträger waren aber andere.

Ich fand die Ermittlungen spannend und besonders das Ende nimmt an Fahrt auf und man möchte das Buch nicht mehr weglegen. Doch so spannend das Ende ist, so sehr plätschert der Anfang gemächlich vor sich hin. Für Quereinsteiger der Reihe sind die ersten 100 Seiten ziemlich schwierig, da sie sich quasi nur auf den bzw die Vorgänger Bände beziehen und man einfach keine bis wenig Ahnung hat, was da abging. Danach legte sich diese Schwierigkeit aber und das Lesen hat Spaß gemacht und man war dann auch in der Geschichte drin. 

Es gibt einige Perspektivwechsel, die an sich super waren, nur waren es mir persönlich an manchen Stellen zu viele. 50 Seiten weniger hätten dem Buch nicht geschadet, dann wäre mehr Fokus auf dem Fall gewesen. 

Dennoch hat es Spaß gemacht und ich werde wohl die Bände aus der Reihe zu lesen nachholen und auch weitere Bände dieser Reiher lesen :)