Rezension

wenn nur dieser Schluss nicht wäre

Elf Tage in Berlin
von Håkan Nesser

Bewertet mit 3 Sternen

Arne Murberg ist ein liebenswerter Kerl. Seit dem „Unglück“ als Teenager ist er leider nicht mehr ganz so der alte, er ist langsamer im Handeln und Denken und mehr wie 35 ½ Bücher wird er wohl nie mehr lesen.

Als ihm sein Vater am Sterbebett den Auftrag gibt, die für tot geglaubte Mutter in Berlin aufzusuchen und ihr ein ominöses Kästchen  zu bringen, macht sich Arne gut vorbereitet von Schweden nach Deutschland auf.

In Berlin angekommen läuft auch alles ganz nach Plan, wenn man von verlorenen Mobiltelefonen, gestohlenen Schuhen, zutraulichen Tauben und dem  Katzenjammer nach zu viel  Bier und Wein absieht.

Zwei Menschen kreuzen seinen Weg, der mysteriöse Professor Litvinias und die bezaubernde Beate Bittner, die ihre Tage im Rollstuhl verbringen muss. Beide nehmen großen Einfluss auf die Geschehnisse. welche auf seltsame Art und Weise dann zu einem glücklichen,  - wenn auch nicht erwarteten - Ende für Arne führt.

An und für sich mag ich Hakan Nesser, schon seine Van Veeteren Krimiserie war etwas Besonderes und seine zahlreichen Romane konnten  mich immer wieder verzaubern.

Eigentlich ist dieses Buch eine kurzweilige, amüsante und berührende Geschichte, wenn nicht dieses absolut abstruse Ende wäre.

Leider kann ich mit derart metaphysischem Kram nichts anfangen, daher  war ich ein wenig von dem Buch enttäuscht. Was mir auch unangenehm aufgefallen ist, ist ein Fehler in den Zeitangaben, der maximal nachvollziehar wäre, wenn er dem verwirrten Geist des Professors entspränge. Dazu habe ich aber keinen Anhaltspunkt gefunden.