Rezension

Wer ist hinter ihr her?

Tödliche Andenken: Ein Verona Bay Roman -

Tödliche Andenken: Ein Verona Bay Roman
von Katie Reus

Bewertet mit 4 Sternen

Der Klappentext: „Vor acht Jahren musste Serenity Washington mitansehen, wie ihre Zwillingsschwester ermordet wurde. Sie hatte Glück, dem gleichen grausamen Schicksal entkommen zu sein. Nachdem der Mörder ihrer Schwester im Gefängnis war, zog sie um und versuchte, ihr Leben weiterzuleben. Sie heiratete einen Mann, der bei der Luftwaffe war, und gründete eine Familie, doch als ihr Mann unerwartet stirbt, kehrt sie an den letzten Ort zurück, an dem sie sich erinnert, glücklich gewesen zu sein – Verona Bay, FL.
Innerhalb weniger Monate nach Serenitys Heimkehr gerät sie ins Visier eines offensichtlich Kranken, der mit ihrer Vergangenheit in Verbindung steht. Verängstigt wendet sie sich an den einen Mann, dem sie vertraut. Lucas Jordan schwärmt schon seit Langem für die an alleinerziehende Mutter, doch sie hat deutlich gemacht, dass sie keine Beziehung will. Als sie ins Visier des Verrückten gerät, ändert sich jedoch alles. Zusammen stehen sie vor der unmöglichen Aufgabe, herauszufinden, wem sie vertrauen können, bevor sie alle die Radieschen von unten sehen.“

Zum Inhalt: Nach dem Tod ihres Mannes ist Serenity nach Verona Bay zurückgekehrt und versucht dort für sich und ihre kleine Tochter ein neues Leben aufzubauen. Und das obwohl sie in ihrem Heimatort vor acht Jahren so schreckliches erlebt hat. Sie und ihre Zwillingsschwester wurden von einem Serienmörder ins Visier genommen und nur Serenity konnte entkommen. Doch der Täter sitzt im Gefängnis und Serenity hat sich ins Leben und in die Normalität zurück gekämpft. Doch nun scheint sie die Vergangenheit einzuholen, sie bekommt Nachrichten, die nur der Täter von damals schicken kann und es geschehen wieder Morde. Aber der Täter sitzt doch im Gefängnis. Ein Nachahmer? Oder ein Partner? Wer ist hinter Serenity her?

Meine Meinung: In „Tödliche Andenken“ kommt es zu einem richtigen Katz-und-Maus-Spiel. Von Anfang an weiß man, dass Serenity in Gefahr ist und dass die Bedrohung von jemanden aus ihrem direkten Umfeld ausgehen muss. Stellenweise meldet sich auch der Täter zu Wort, aber nie so, dass man ihn erkennen könnte. Tatsächlich tappte ich als Leser bis zum Schluss im Dunkeln, es gab einfach zu viele Möglichkeiten. Dadurch blieb es aber auch bis zum großen Finale auch richtig spannend. Mit Serenity begleitet man eine Protagonistin, die schon einmal das Schlimmste durchgemacht und überlebt hat und dass sie jetzt wieder in Gefahr schwebt, lässt diese Erinnerungen natürlich umso lebendiger hochkochen. Zum Glück hat sie mit Lucas einen guten Freund an ihrer Seite, der auch gleich die Chance nutzt um ihr noch näher zu kommen. Damit ist auch gleich eine Liebesgeschichte passend eingebaut. Ich kenne die Autorin Katie Reus bereits von ihren Fantasy-Romanen und auch hier gefällt mir ihr packender und mitreißender Schreibstil, allerdings muss ich auch anmerken, dass es kleinere Übersetzungsfehler gibt, so dass nicht alles so geschmeidig ist wie sonst. Aber das hat mich nicht davon abgehalten, das Buch in kürzester Zeit zu verschlingen – es ist einfach zu spannend.