Rezension

„Wer kann also sicher sein, dass so etwas nicht noch einmal passiert?“

Trauma -

Trauma
von Astrid Pfister

Bewertet mit 1 Sternen

Durch den Einbau eines teuren Alarmsystems fühlt sich Leah Marquardt endlich sicher in ihrer Wohnung. Ihr Ehemann Maik fand das zwar überflüssig, hat sich dann aber anders entscheiden, denn Leah ist schwanger. Nun ist sie völlig ruhig und beide freuen sich auf ihr Baby.

Doch eines nachts kommt es anders. Bei einem Einbruch wird Maik schwer verletzt.

Kapitel 3, Pos. 612: „Sie hatte gerade die erste Wohnung passiert, als ein Schuss die nächtliche Stille zerriss.“

Leah versucht alles, um ihm zu helfen. Sie gehen zusammen in eine Trauma-Klinik, in der auch Leah psychologische Hilfe bekommt. Sie selbst findet das zwar völlig überflüssig, lässt sich aber darauf ein, um bei ihrem Mann bleiben zu können.

Maik hat sich nach dem schrecklichen Erlebnis verändert und Leah glaubt, dass mit dem Reha-Zentrum irgendetwas nicht stimmt. Bei ihren Nachforschungen bekommt sie Hilfe von einem anderen Patienten und Leah bemerkt nicht, dass sie sich in großer Gefahr befindet.

Fazit:

Die Autorin Astrid Pfister nimmt uns in ihrem Psychothriller „Trauma“ mit in Welt der Ängste und in eine Psycho-Klinik.

Der Schreibstil ist angenehm lesbar. Es wird alles sehr in die Länge gezogen, so dass ich mich schnell Langweile und das Buch immer wieder zur Seite lege.

Bei den Charakteren gibt es eigentlich fast Niemanden, der mich überzogen konnte. Sie sind durchweg sehr überzogen dargestellt. Die Therapeutin Dr. Reynolds war die Einzige, die hier mit viel Gefühl und Aufmerksamkeit rüberkam.

Die Kapitel sind sehr lang, was leider dazu führt, dass die Spannung nicht wirklich aufgebaut wird. Erst zur Mitte hin nimmt sie an Fahrt auf und ich denke, jetzt geht es endlich los. Aber dann kommt es doch anders. 

Schon ziemlich schnell ist mir klar, was hier passiert ist. Das hat die Autorin selbst verschuldet, denn mit ihren immer wiederkehrten Hinweisen, erreicht sie genau das Gegenteil, sie verschleiert nicht, sondern sie offenbart dem aufmerksamen Leser, wie alles abgelaufen sein muss. Schade schade, denn aus dieser Geschichte hätte man so viel mehr machen können.

Das Ende wird mir dann Knall auf Fall um die Ohren gehauen, so dass ich nicht zufrieden bin. Ein Psychothriller ist dieses Buch auf keinen Fall. 

Der Hinweis auf dem Klappentext: „Der fesselnde Psychothriller für Fans von Lena Sander“, passt überhaupt nicht, denn „Trauma“ kann das hohe Niveau eines Sander Psychothrillers nicht im Entferntesten erreichen. 

Von mir kommt hier leider keine Leseempfehlung. Ich vergebe 1 Stern, der Abzug ist erklärt. Lest selbst, denn dies ist ganz allein meine Meinung.