Rezension

Werwolf-Gladiadoren

Die Wächter von Magow - Band 3: Bunkerkoller -

Die Wächter von Magow - Band 3: Bunkerkoller
von Regina Mars

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:

Die schlimmste Zeit des Monats naht: An Vollmond werden alle Wer­wölfe Magows in einen unter­irdischen Bunker gesperrt, damit sie keine Gefahr für die anderen Wesen sind. Die Zeit ver­treiben sie sich mit bru­talen Kämpfen und wie immer erwartet Isas Familie, dass sie teil­nimmt. Kann sie sich irgend­wie darum drücken?

Aus dem Familientreffen wird Ernst, als eine radikale Splitter­gruppe die Bunker­tür öffnen will. Wird Magow von reißen­den Bestien über­rannt? Können die Wächter sie auf­halten? Können Nat, Jean, Vivi und Sofie bewei­sen, dass sie nicht die unfäh­igen Flach­pfeifen sind, für die alle sie halten?

Enthält: rohes Fleisch, reißende Bestien und richtig leckere Zimt­schnecken.

 

Rezension:

Kaum ist Sofie als Bestandteil der magischen Welt akzep­tiert, gehört sie auch schon der Chaoten­truppe um Nat an. Da steht auch schon ein Einsatz bevor: Sie sollen die Wer­wölfe während des Voll­mondes über­wachen. Um die Allge­mein­heit zu schützen, werden die nämlich jeden Monat in einem alten Bunker einge­schlossen. Auch Isa muss sich diesem Zusam­mensein mit ihrer Familie stellen – die ihre völlig artun­typische vege­tarische Lebens­weise natür­lich in keiner Hinsicht akzep­tiert. Es wäre natür­lich nicht die uns bekannte Chaoten­truppe, wenn alles nach Plan laufen würde …

Anscheinend gehört es zu Regina Marsʼ Konzept, die Prota­gonisten ihrer Urban-Fantasy-Reihe „Die Wächter von Magow“ vorerst jeweils in einen eigenen Band näher vorzu­stellen. Nach der Hexe Sofie in „Rende­vous mit dem Ratten­könig“ und dem Vampir Nat in „Golf und Golems“ steht in diesem Band die Wer­wölfin Isa im Fokus. Trotz aller Action, die dies­mal sogar etwas ausge­prägter als in den bis­herigen Bänden zum Tragen kommt, bleibt der humor­volle Charakter der Reihe weiter­hin bestim­mend. Dass anschei­nend alle Mit­glieder der Gruppe Familien­probleme haben, scheint sich auch fortzu­setzen, denn auch das Rätsel um Sofies Mutter wird weiter thema­tisiert.

Die Autorin lässt den Fokus ständig zwischen verschie­denen Charak­teren beziehungs­weise Hand­lungs­orten hin und her wechseln. Gerade wenn es an einem Handlungs­ort spannend wird, erfolgt häufig ein Wechsel an einen anderen. Diese Mini-Cliff­hanger – die übrigens (unab­hängig vom jewei­ligen Autor) für viele bei Green­light Press veröffent­lichte Reihen typisch sind – fesseln beim Lesen unge­mein. Am Ende bleibt die Frage, welches Mit­glied der Chaoten­truppe wohl im kom­menden Band 4 im Zen­trum steht.

 

Fazit:

Werwölfe haben es auch nicht leichter als Vampire. Aber wozu sind schließ­lich Hexen- und Dämonen-Freunde da?

 

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