Wettlauf gegen die Zeit
Bewertet mit 4 Sternen
Inhaltsbeschreibung:
In einem verlassenen Berliner Vergnügungspark kommt es zu einem grausigen Fund. Eine junge Frau wurde gepfählt. Trotz fieberhafter Ermittlungen gibt es bald eine zweite Leiche, die auf grausamste Weise zu Tode gequält und zur Schau gestellt wurde. Die mysteriösen Botschaften an den Tatorten führen das Ermittlerteam um Kommissar Vuk Tolstoi weit zurück in die Vergangenheit und konfrontieren ihn mit seiner eigenen schmerzlichen Familiengeschichte.
Leseeindruck:
Die 362 Seiten dieses sehr blutrünstigen Thrillers musste ich erst einmal sacken lassen. "Die Säuberung" von Markus Fernziel ist kein herkömmlicher Thriller, sondern einer der brutalsten, die ich seit langem gelesen habe und dessen Hinrichtungsmethoden sich fast schon jenseits meiner Vorstellungskraft befanden.
Direkt zu Beginn der Handlung geschieht das, was wir ja bereits aus dem Buchrückentext erfahren hatten: Eine Frauenleiche wird grauenvoll hingerichtet und gepfählt gefunden. Kommissar Vuk Tolstoi wird mit den Ermittlungen beauftragt und stößt auf weitaus mehr, als nur auf rätselhafte Botschaften….
Tatsache ist, dass der Thriller sehr sehr fesselnd begann - es auch blieb - für mich aber wirklich schon fast zu brutal detailliert geschildert wurde, dass mir beim Nerven schon zu sehr die Nerven flatterten. Sämtliche Charaktere sind wunderbar originell gezeichnet und werden einem wirklich gut vorstellbar präsentiert. Das Tötungsmotiv war letztendlich ganz schon starker Tobac und ich muss sagen sowohl Ende als auch Lösung waren zwar schlüssig und nachvollziehbar, aber für mich auch irgendwie ziemlich kompliziert.
Das Inhaltsverzeichnis befindet sich erst am Ende des Thriller, was ich als sehr ungewöhnlich empfand.
Das Cover ist ein wahrer Eyecatcher, das mir sofort auffiel und mich neugierig machte.
Die Schriftgröße empfand ich als augenfreundlich und angenehm groß. Die 111 Kapitel verteilen sich auf 362 Seiten und waren dementsprechend kurz. Ich vergebe knappe 4 Sterne, da mir dieser Thriller einen Tick zu grausam vorstellbar beschrieben wurde.
@ esposa1969